Brände durch Blitze

Unwetter mit Sturm, Hagel und Regen im ganzen Land

Österreich
07.07.2019 12:29

Heftige Unwetter haben am späten Samstagnachmittag und in der Nacht auf Sonntag in weiten Teilen des Landes zu zahlreichen Einsätzen der Rettungsorganisationen sowie zu Verkehrsbehinderungen geführt. Laut Polizei wurde in Lustenau in Vorarlberg eine Person durch einen umgestürzten Baum in ihrem Pkw eingeklemmt und musste verletzt ins Spital eingeliefert werden. Auch in der Steiermark sowie im Burgenland und in Niederösterreich wurden Unwetter, teils mit Hagel, registriert. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen. Im Mostviertel geriet ein Baum durch einen Blitz in Brand.

Im Burgenland rückte etwa die Stadtfeuerwehr Pinkafeld (Bezirk Oberwart) mit 25 Mitgliedern und vier Fahrzeugen aus. Im Stadtteil Gfangen war ein Baum auf die Straße gefallen. Nach rund zwei Stunden waren alle Sturmschäden beseitigt. In Stinatz (Bezirk Güssing) wurde die Feuerwehr kurz vor 23.30 Uhr verständigt, weil Richtung Litzelsdorf (Bezirk Oberwart) mehrere umgestürzte Bäume die Fahrbahn blockierten. Weiters wurde Geröll von der Straße beseitigt. 13 Mitglieder waren eine Dreiviertelstunde mit den Arbeiten beschäftigt.

Sturmschäden galt es auch in Niederösterreich zu beseitigen, etwa in Gablitz (Bezirk St. Pölten). In Seitenstetten (Bezirk Amstetten) wurde die Feuerwehr am Sonntag um kurz nach 3 Uhr zu Löscharbeiten alarmiert. In einen Birnenbaum hatte ein Blitz eingeschlagen, durch die Wucht wurden Teile bis zu 30 Meter hoch durch die Luft geschleudert, hieß es.

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Wie die Polizei in Vorarlberg mitteilte, brach in der Hohenemser Straße in Lustenau ein circa neun Meter hoher Baum in der Hälfte auseinander und stürzte auf ein darunter befindliches Fahrzeug. Der gerade ausgestiegene Lenker, der zuvor einen Ast von der Straße entfernen wollte, wurde dabei an der Schulter sowie am Bein vom Baum getroffen. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Dornbirn eingeliefert. Der Baum wurde von der Feuerwehr Lustenau entfernt.

Auch zwischen Hohenems und Götzis sowie zwischen Feldkirch und Frastanz war es auf der Rheintalautobahn A 14 zu Behinderungen durch umgestürzte Bäume gekommen, meldete die Asfinag. Weiter nördlich, zwischen Dornbirn und Götzis mussten ebenfalls Autofahrer ihr Tempo drosseln, weil heftiger Wind Sträucher auf die Straße geweht hatte. Über die Landesstraße zwischen Lustenau und Hohenems wurde wegen des Unwetters kurzfristig eine Sperre verhängt.

Ein heftiger Sturm mit Regen zog Samstagabend über das Tiroler Oberland. Betroffen war vor allem das Gebiet um den Reschenpass. Dort riss der Sturm zahlreiche Bäume aus. Straßensperren und Schäden an Fahrzeugen und Wegen waren die Folge. 

Am späten Samstagnachmittag entwickelten sich auch schwere Gewitter über der südlichen Steiermark. In Riegersburg (Bezirk Südoststeiermark) schlugen Blitze in zwei Häuser ein und setzten die Dächer in Brand. In beiden Häusern war niemand zu Hause, die Feuerwehr löschte die Brände. In Neudau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) löschten die Hausbewohner, eine 35-jährige Frau und ein 38-jähriger Mann einen Brand durch Blitzeinschlag mit einem im Haus befindlichen Feuerlöscher selbst. Die steirischen Feuerwehren registrierten 16 Unwettereinsätze.

In Kärnten sorgten in der Nacht auf Sonntag Unwetter, teilweise mit Hagel, für einige Feuerwehreinsätze. Die Einsatzkräfte hatten es mit durch Blitzschläge ausgelösten Bränden, umgestürzten Bäumen und Schäden durch heftige Windböen zu tun. In Kärnten war der Raum Spittal an der Drau besonders betroffen. Laut Polizei wurde durch den Sturm ein Wohnhaus mit Pultdach abgedeckt. Darüber hinaus gab es vorübergehend mehrere Straßensperren wegen umgestürzter Bäume. Betroffen war auch die Tauernautobahn.

Am Wörthersee gerieten am Samstag gegen 22.30 zwei bemannte Boote beinahe zeitgleich in Seenot. Wie die Polizei berichtete, fegten Windböen der Stärken fünf bis sechs mit Kammwellen von bis zu 1,5 Metern Höhe über das Wasser. Das Motorboot und das Segelboot kenterten schließlich. Sämtliche an Bord befindlichen Personen wurden unverletzt gerettet.

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