Handball-EM

Sieg gegen Serbien: Österreich zieht in die Hauptrunde ein

Sport
24.01.2010 08:25
Das kleine Handball-Wunder ist perfekt: Österreichs Handballer haben mit einem 37:31-Sieg gegen Serbien am Samstagabend in Linz den Einzug in die Hauptrunde perfekt gemacht. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte - die Serben lagen mit 18:15 voran - spielte das ÖHB-Team in der zweiten Halbzeit sensationell auf und steht verdient in der nächsten Runde.

Die Matchwinner der Österreicher im mit 5.500 Zuschauern ausverkauften Linzer Hexenkessel waren vor allem Zweier-Tormann Thomas Bauer und Kapitän Viktor Szilagyi (10 Tore) sowie Flügelspieler Robert Weber (8). In der Hauptrunde I in Wien treffen die Österreicher nun auf Kroatien, Norwegen und Russland. Vizeweltmeister Kroatien stellte in Graz mit einem 30:28-Sieg gegen Russland Platz eins in Gruppe A sicher. Norwegen buchte das Ticket für die Hauptrunde durch ein 31:29 gegen die Ukraine.

Im Österreich-Pool B gewann der Olympiazweite Island das Abendspiel gegen Titelverteidiger Dänemark 27:22 und sicherte sich damit den Gruppensieg. Das ÖHB-Team wurde Dritter.

Die Stimmen zum Spiel findest du in der Infobox!

Die Ergebnisse gegen die Mit-Aufsteiger Dänemark (29:33) und Island (37:37) werden in die Hauptrunde mitgenommen, Österreich startet also mit einem Punkt.

Auftakt geht in die Hose
Trotz rot-weiß-roter Festtagsstimmung in der EM-Arena auf der Gugl war der Start in die Partie aus heimischer Sicht miserabel. Angeführt von Momir Ilic schossen die Serben eine schnelle 4:0-Führung heraus. Das erste Tor der Österreicher gelang Robert Weber erst nach 5:45 Minuten zum 1:4.

Österreich fand danach ins Spiel, auch die Deckung ging deutlich aktiver und aggressiver zu Werke. Hinter der Defensive stand jedoch mit Nikola Marinovic ein neuerlich vergeblich nach seiner Hochform suchender Tormann. Marinovic kassierte aus dem Rückraum einen Treffer nach dem anderen, bis Teamchef Dagur Sigurdsson anstelle des gebürtigen Serben in der 17. Minute beim Stand von 7:11 Zweier-Goalie Thomas Bauer brachte.

Goalie Bauer wie von einem anderen Stern
Und der "Showman" vom deutschen Zweitligisten Korschenbroich brachte die Halle zum Brodeln, parierte mit unglaublichen Reflexen acht Würfe en suite, darunter einen Siebenmeter, und ebnete somit den Weg zur Aufholjagd. In der 22. Minute glich Viktor Szilagyi per Siebenmeter erstmals zum 11:11 aus. Erst in der 25. Minute kassierte Bauer dann das erste Gegentor. In die Pause ging Österreich mit einem Drei-Tore-Rückstand (15:18), weil man kurz vor der Sirene innerhalb von 16 Sekunden noch zwei Tore kassierte.

Serben gehen K.o.
Österreich war aber auch nach Seitenwechsel bis in die Haarspitzen motiviert und kämpfte sich schnell zurück, in der 35. Minute glich Vitas Ziura zum 19:19 aus, ein neuerliches Siebenmeter-Tor von Szilagyi bedeutete in der 43. Minute die erstmalige Führung zum 24:23. Nach dem 27:24 durch einen Gegenstoß von Martin Abadir (46.) war Österreich nicht mehr aufzuhalten. Berauscht durch die Führung und durchs Publikum gaben die Österreicher, bei denen Bauer auch nach der Pause sensationell hielt, das Heft nicht mehr aus der Hand. Szilagyi und Co. überrannten die entnervten Serben und siegten am Ende überlegen 37:31.

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(Bild: KMM)



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