Der in Graz lebende Ungar war gegen 19 Uhr mit dem Opel Astra einer Freundin in der Keplerstraße unterwegs. Als er in die Neubaugasse einbiegen wollte, übersah er einen Radfahrer und stieß ihn nieder. Der 34-Jährige aus Hopfau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld brach sich dabei die rechte Schulter.
Der Ungar stieg zwar aus, um sich um den Verletzten zu kümmern, als er dann aber bemerkte, dass Zeugen Rettung und Polizei verständigten, setzte er sich in den Wagen und ergriff die Flucht.
Mit Auto gegen Brückengeländer geprallt
Zweieinhalb Stunden später dann der nächste Unfall: Auf der Kreuzung Elisabethinergasse - Prankergasse verlor der Ungar die Kontrolle über den Opel, geriet ins Schleudern und prallte gegen das Geländer der Mühlgangbrücke. Dabei erlitt der Beifahrer des 34-Jährigen, ein 49 Jahre alter Kroate, schwere Kopf- und Halswirbelverletzungen. Er wurde vom Roten Kreuz in das Grazer Landeskrankenhaus gebracht.
Als die Polizei am Unfallort eintraf, behauptete der nur leicht verletzte Lenker, dass der Kroate gefahren sei: "Das haben wir aber aufgrund der Schäden am Fahrzeug und Zeugenaussagen widerlegen können", sagte Abteilungsinspektor Werner Godschachner von der Verkehrsinspektion zur "Krone".
Ungar verhielt sich aggressiv
"Der Ungar war uns gegenüber derart aggressiv, dass wir ihn festnehmen mussten", so Godschachner weiter. Der 34-Jährige wurde danach auch zum Alkotest "gebeten". Dieser ergab, dass er 1,34 Promille intus hatte. Wegen Alkohol am Steuer war ihm bereits am 24. September des Vorjahres die Lenkerberechtigung entzogen worden. Er war danach aber einfach ohne Führerschein weiter gefahren.
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