Sturms Andreas Kuen:

Der Mann für alle Fälle brennt auf den „Ex“

Andreas Kuen ist Sturms Allrounder

(Bild: Pail Sepp)

Andreas Kuen ist positionstechnisch Sturms „Mann für alle Fälle“. Im Freitag-Hit bei Rapid ist er Thema für die Vertretung von Dante. An sein vierjähriges Gastspiel in Wien denkt der Tiroler allerdings ungern zurück.

Surm-Coach Christian Ilzer muss am Freitag im Kampf um die Tabellenführung bei Rapid die Stammelf zerreißen - gezwungen durch Dantes Sperre könnte Sandro Ingolitsch nach Krankheit sein Comeback feiern. Aber auch Super-Allrounder Andreas Kuen, der Dante in Wolfsberg nach dessen Ausschluss links hinten perfekt ersetzt hat, wäre bereit.

„In meiner Rapid-Zeit habe ich unter Canadi hinten in der Fünferkette gespielt“, lacht der 25-jährige Tiroler, „ich bin überall einsetzbar: vorne, hinten, in der Mitte, links, rechts - ganz egal.“

Wobei er an sein Gastspiel bei Rapid (2014 bis 2018) nicht so gerne zurückdenkt: „Ich hatte viel Pech mit Verletzungen, bin daher nicht auf die Spielzeiten gekommen, die ich mir erhofft habe und wurde zum FAC verliehen. Es war eine Zeit zum Vergessen. Daher bin ich letztlich auch nach Mattersburg gegangen, um wieder Vertrauen zu tanken.“ Dort hat er sich mit David Nemeth angefreundet, der ihm nach Graz gefolgt ist und nun sein Zimmerpartner ist.

„In Graz fühle ich mich echt wohl“, kommentiert der Mann aus Längenfeld seinen erfolgreichen Neustart und den Höhenflug mit Sturm - der gegen Rapid weitergehen soll: „Nach diesem tollen Herbst brauchen wir uns auch in Wien nicht zu verstecken. Wenn wir unsere Stärken auf den Platz kriegen, sind wir fast unschlagbar. Zumal wir ja auch noch den Jörg im Tor haben.“

Mit der Chance, in seiner alten Heimat Wien die Tabellenführung zu erobern, beschäftigt sich Andi aber weniger: "Rang eins ist etwas Besonderes. Aber nur für zwei Tage bringt das wenig. Es zählt nur, wenn wir uns nachhaltig vorne festbeißen.“