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Bundesländer > Vorarlberg
23.11.2020 06:45

Alarm!

Zu Weihnachten könnte uns das Bier ausgehen

  • (Bild: ©Brent Hofacker - stock.adobe.com)

Die Brauer sind sauer, denn bei den Lohnverhandlungen geht nichts weiter. Heute steht bereits die fünfte Verhandlungsrunde an. „Sollte es wieder keine Einigung geben, könnte an Weihnachten das Bier im Handel ausgehen“, droht der Betriebsratsvorsitzende der Dornbirner Mohrenbrauerei, Erwin Staudinger.

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„Wir wollen nur, dass die Inflation abgegolten wird, wie bei allen anderen auch“, skizziert Erwin Staudinger, Betriebsratsvorsitzende der Dornbirner Mohrenbrauerei, das Dilemma, in welchem sich er und seine Arbeitnehmervertretungskollegen befinden. Staudinger sitzt mit am Verhandlungstisch in Wien.

Die Forderung: ein Lohnplus von 1,45 Prozent. Zahlreiche Branchen haben bereits einen entsprechenden Abschluss erzielt - sogar in Rekordzeit. Die Metaller und der Handel haben nur eine Sitzung gebraucht, bis sich Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter einig waren. Bei den Brauern steht morgen hingegen die bereits fünfte Verhandlungsrunde an. Neben einer Lohnerhöhung fordern die Arbeitnehmervertreter auch einen Corona-Bonus von 150 Euro für jene rund 3200 Beschäftigten in Österreich, die Teil des Brauer-Kollektivvertrags sind - 120 davon in Vorarlberg. Brauereien, die massive Probleme aufgrund der Coronakrise haben, sollen die Prämie nicht bezahlen müssen. „Das sind keine übertriebenen Forderungen“, betont Staudinger. „Wir verstehen nicht, warum sich die Arbeitgeber da so querlegen.“

Hinter vorgehaltener Hand ist zu vernehmen, dass einige Arbeitgeber durchaus bereit wären, auf die Forderungen einzugehen. Aber: „Der Chefverhandler auf Arbeitgeberseite, Martin Gruber, blockiert alles“, ärgert sich Staudinger. Gruber sitzt im Management der Brau Union. „Herr Gruber ist zudem seit der letzten Verhandlungsrunde untergetaucht. Wir konnten also nicht einmal das Gespräch mit ihm suchen.“

Umsatzeinbußen wegen der Corona-Krise

Das letzte Angebot der Arbeitgeberseite lag bei einem Prozent. Offiziell begründet wird die Zurückhaltung mit Verlusten durch die Corona-Krise. Wie ein Rundruf der „Krone“ bei den Brauereien in Vorarlberg ergab, hadern die Hopfenveredler allerdings unterschiedlich stark mit der Krise: Jene Brauereien, die besonders von der Gastronomie abhängig sind, trifft es hart - wie etwa die Brauerei Egg. Dort musste laut Geschäftsführer Lukas Dorner sogar Kurzarbeit eingeführt werden. „Dabei hatten wir bis Ende September bzw. bis zur deutschen Reisewarnung dank dem Tourismus ein sehr akzeptables Ergebnis.“ Bis dahin sei die Brauerei mit einem Minus bei der Absatzmenge von knapp 10 Prozent davongekommen. Nun verursache aber die Schließung der Gastronomie ein ordentliches Loch. „Ich rechne für die Gastro mit maximal der Hälfte des Umsatzes vom letzten Jahr. Das kann durch unsere Zuwächse im Handel nicht kompensiert werden.“

  • (Bild: www.vogel-av.at)

Auch die Brauerei Fohrenburg kämpft mit dem Lockdown. Geschäftsführer Wolfgang Sila: „Wir müssen auf jeden Fall mit einem Umsatzrückgang rechnen. Dieser liegt aktuell bei etwa 40 Prozent.“ Sila hofft auf eine halbwegs vernünftige Wintersaison. Mit einem Minus rechnet auch Thomas Pachole, Geschäftsführer der Mohrenbrauerei: „Gerade die Vorweihnachtszeit mit all den Weihnachtsfeiern wäre für uns sehr wichtig gewesen. Durch die ungewisse Skisaison, der nicht abschätzbaren Entwicklung im Tourismus und des Wegfalls des Faschings werden die nächsten Monate sehr schwierig. Wir gehen von einem Umsatzminus von 20 bis 30 Prozent aus.“

Frastanzer Brauerei mit gutem Ergebnis

Es gibt jedoch auch Brauereien, bei denen sich die Krise offenbar nicht so stark auswirkt. Zu den Privilegierten zählt die Brauerei Frastanzer. „Bis in den Oktober mussten wir glücklicherweise kaum Umsätze einbüßen, da sich die getrunkene Menge an Bier eigentlich kaum verändert hat. Nur das Gebinde war rückläufig. Zudem kamen der Relaunch der Marke Frastanzer und die Einführung der Limonade VOÜS genau zur richtigen Zeit“, ist Geschäftsführer Kurt Michelini angesichts der Umstände zufrieden. Bis zum Jahresende rechnet aber auch er mit einem Minus zwischen fünf und 15 Prozent. Für das nächste Jahr sei man aber durchaus optimistisch.

  • Frastanzer Bier-Geschäftsführer Kurt Michelini.
    Frastanzer Bier-Geschäftsführer Kurt Michelini.
    (Bild: Mathis Fotografie/Dietmar Mathis)

Die Probleme der Brauereien sind den Arbeitnehmervertretern durchaus bewusst. „Wir verlangen nur, dass die Kaufkraft der Mitarbeiter gesichert wird. Das trägt der momentanen Lage durchaus Rechnung“, meint Staudinger. Und was steckt hinter der Drohung, dass es an Weihnachten kein Bier mehr im Handel geben soll? Wird gar gestreikt? Von derartigen Kampfmaßnahmen will Staudinger noch nicht sprechen. Er lässt aber offen, was passiert, wenn es auch in der fünften Verhandlungsrunde kein Ergebnis gibt. „Für uns ist jetzt das Wichtigste, dass wir am Montag einen Abschluss hinbekommen."

Philipp Vondrak

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