Man stelle sich vor, es stünden ganze Bezirkshauptstädte wie Mistelbach, Hollabrunn, Gänserndorf oder Zwettl mehr oder weniger vollkommen unter Quarantäne – so wird dem unbedarften Beobachter erst der volle Ernst der Lage zwischen Enns und Leitha bewusst. 2624 aktive Corona-Fälle sind aktuell registriert, 11.412 Menschen befinden sich als Kontaktpersonen in Quarantäne. Weitere 517 Bürger sind als sogenannte K2 „verkehrsbeschränkt“. „Personen der Kategorie 2 dürfen zwar arbeiten gehen, größere Menschenansammlungen sind aber zu vermeiden“, so ein Sprecher der Landesregierung. Das bekannte Contact Tracing wird zwar weiterhin auf Hochtouren betrieben, doch die Situation wird immer unübersichtlicher. Neue Fälle werden teilweise erst nach Tagen publik, heißt es. Die Lage wird immer ernster.
Von Pflegezentren zu Schulen sowie Hotels
Kleine Cluster bilden, wie berichtet, das größte Problem. So etwa in einem Hotel in Ybbs im Bezirk Melk. Elf Personen sind hier infiziert. Neu ist auch der Stand im Pflegezentrum in Wolkersdorf, Bezirk Mistelbach, mit vier Fällen. In den heimischen Schulen sind übrigens 68 Schüler und 20 Lehrer positiv getestet worden – 35 Klassen sind im „Distance-Learning“.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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