Teils heftige Strafen

Reise-Regelungen sorgen für grenzenlose Verwirrung

Österreich
06.06.2020 06:00

Tohuwabohu ohne Ende rund um die Öffnung der Übergänge zu unseren Nachbarländern! Die unterschiedlichen Regelungen der Ein- und Ausreisebestimmungen sorgen dabei besonders für Verwirrungen. Trotz der „neuen Freiheiten“ setzte es für Österreicher im Ausland teils saftige Strafen.

Wie am Anfang so am Ende: Als die Grenzen zu Beginn der Krise dichtgemacht wurden, spielten sich chaotische Szenen ab. So kam es im Burgenland Richtung Osten zu kilometerlangen Staus. Und auch der jüngst verkündete Weg zurück in die „neue Reisenormalität“ lief alles andere als reibungslos ab. So wurde z. B., wie berichtet, ein Paar aus Kufstein (Tirol), das über den Wurzenpass in Kärnten ausreisen wollte, von den Behörden zurückgeschickt.

Teuer zu stehen kam einen Oberösterreicher ein Ausflug nach Deutschland nach der allgemein kolportierten (und bedauerlicherweise auch von der „Krone“ fälschlich berichteten) „völligen Öffnung“. Nach der Ausreise über Braunau wurde er bei unseren Nachbarn in einem Eissalon zur Kasse gebeten - 90 Euro Strafe wegen „illegalen Aufenthalts“!

Am Freitag begann sich der bürokratische Dschungel (ausgelöst durch die Zuständigkeit diverser Ministerien und ständig neue Regelungen in allen Nachbarländern!) dann allmählich zu lichten.

Immer mehr Öffnungen
Während man in die östlichen Nachbarländer Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Slowenien wieder uneingeschränkt reisen darf, sind die Grenzen zu Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein erst ab 15. Juni wieder beidseitig geöffnet. Davor benötigt man einen „triftigen Grund“ für die Überfahrt, sonst können die ausländischen Behörden Strafen verhängen. Es besteht keine Quarantänepflicht mehr, die Sicherheitsstufe 4 bleibt aber bei beiden Ländergruppen vorerst aufrecht (von nicht dringenden Reisen wird weiterhin abgeraten).

Sonderfall Italien
Die Grenze nach Italien ist offen, bei der Heimkehr braucht man jedoch einen negativen Test, oder man muss für 14 Tage in Selbstisolation. Evaluierungen finden statt. 

Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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