ATP-Finals in London

Federer besiegt – Debütant Tsitsipas im Endspiel!

Tennis
16.11.2019 17:31

Nicht Superstar Roger Federer, sondern der junge griechische Debütant Stefanos Tsitsipas ist der erste Finalist bei den ATP Finals der besten acht Spieler 2019 in London! Der 21-Jährige besiegte am Samstag den 103-fachen Turniersieger aus der Schweiz sicher mit 6:3, 6:4. Tsitsipas trifft am Sonntag (ab 19 Uhr) entweder auf Dominic Thiem (AUT-5) oder Alexander Zverev (GER-7).

In Griechenland werden nun wohl einige Sirtaki tanzen - denn den Youngster trennt nun nur noch ein Sieg vom großen Triumph. Tsitsipas ist der erste Grieche überhaupt, der es zum Saisonabschluss-Turnier der ATP geschafft hat. Ihm gelang im vierten Duell mit Federer der zweiten Sieg. Tsitsipas wird unabhängig vom Turnier-Ausgang Nummer 6 im ATP-Ranking bleiben, aber für den Finaleinzug kassiert Tsitsipas schon jetzt gesamt 1,302 Millionen Dollar (1,18 Millionen Euro), für den Titel kämen weitere 1,35 Millionen (1,22 Millionen Euro) dazu.

„Wow! Es war ein mentaler Kampf. Ich bin wirklich stolz, dass ich heute so viele Breakbälle abgewehrt habe“, freute sich Tsitsipas. Federer konnte von insgesamt 12 Breakbällen nur einen verwerten, ein Umstand der den Eidgenossen ärgern musste. Besonders mit dem Blick zurück zu den Australian Open im vergangenen Jänner, als er im Achtelfinale verlor, u.a. weil er von 12 Breakbällen keinen (!) verwertete. Tsitsipas konnte das freilich egal sein. „Gegen Roger zu spielen, ist die größte Ehre, die ich haben kann. Der heutige Sieg war sicher eines meiner besten Matches dieser Saison“, meinte er erfreut.

Für das Endspiel hat er keine Präferenz, auch wenn er gegen Thiem eine 2:4-, gegen Zverev aber eine 4:1-Bilanz stehen hat. "Ich habe in der Gruppe gegen Sascha (Zverev) gespielt. Natürlich kann jetzt im Finale alles passieren. Sascha hat uns das letztes Jahr bewiesen, als er von Novak (Djokovic) im Gruppenspiel geschlagen wurde und dann hat er ihn im Finale geschlagen. Seinen Endspiel-Gegner beim mit 9 Millionen Dollar dotierten Event in der O2-Arena erfährt Tsitsipas erst am späteren Abend, denn Thiem - Zverev beginnt erst um 21 Uhr MEZ. Der 26-jährige Niederösterreicher kämpft gegen den deutschen Titelverteidiger um sein drittes ganz großes Finale nach den French Open 2018 und 2019.

Federer war natürlich enttäuscht, vor allem, weil er gegen Novak Djokovic eine großartige Leistung gezeigt hatte. „Es ist schade und frustrierend, zumal ich meine Chancen hatte“, sagte Federer. Dennoch lobte er auch Tsitsipas: „Er war besser als ich.“ Wie jedes Jahr musste Federer dann die Frage nach der möglichen Wachablöse im kommenden Jahr beantworten. „Vielleicht war es das bisher beste Jahr (der Jungen, Anm.). Aber es sieht so aus, als wären ich, Novak und Rafa gesund. Und auch (Andy) Murray ist noch nicht wieder da, wo er sein könnte“, erklärte der Schweizer. Die junge Generation habe aber ein Rufzeichen gesetzt, allein auch durch die Qualifikation für die ATP Finals. „Nun ist mindestens einer von ihnen im Finale und vielleicht wiederholt Sascha (Zverev), was er letztes Jahr gemacht hat. Und was Dominic (Thiem) bei diesen Finals gezeigt hat und auch fünf Titel gewonnen hat...“

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(Bild: KMM)



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