Wirbel geht weiter

Sanitäter mussten Kaserne für Polizei-Schüler räumen

Salzburg
08.01.2010 19:15
Die Rainerkaserne sorgt weiter für einige Aufregung in Elsbethen. Denn für die Polizeischüler, die derzeit in der Kaserne untergebracht sind, mussten die Sanitäter ihre Quartiere räumen, obwohl einige andere Gebäude leer standen. Und der Bund verlangt weiterhin, dass große Teile in (teures) Bauland umgewidmet werden.

Um die Flächenwidmung in der Kaserne kümmert sich der Bund nicht. Erst bekam in Glasenbach die HTL hier ein Übergangsquartier, während die Schule in Hallein umgebaut wurde. Und jetzt wohnen in der Rainerkaserne an die 40 Polizeischüler, für die während ihrer Ausbildung in Großgmain keine Zimmer mehr frei sind – da die Gemeinde notgedrungen zustimmte, weil sonst die Kurse nach Graz abgewandert wären.

"Schafft nur böses Blut"
Der Kurs sorgt dennoch für einige Aufregung in der Kaserne: Die angehenden Polizisten bezogen nämlich nicht die frisch sanierten Gebäude, wo die HTL residierte, sondern kriegten Quartiere der Sanitäter – und die mussten übersiedeln. „Völlig unnötig, was das Ministerium da erlaubte. Das schafft nur böses Blut“, heißt es.

Auch die Gemeinde ringt weiter mit dem Bund, weil der große Teile der Fläche umgewidmet haben will, um die Kaserne teuer verkaufen zu können. „Keine Chance“, sagt Ortschef Franz Tiefenbacher. „Das ist erst in einigen Jahren spruchreif, jetzt haben wir genug Bauland.“

Die anderen Parteien stehen voll dahinter: „Der Bund schaut nur auf hohe Einnahmen und nimmt auf die Gemeinde keine Rücksicht“, ist Norbert Hechenblaickner von der Liste ULE sicher.

von Robert Redtenbacher, "Salzburg Krone"

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