"Ich hab keine Ahnung, wen er damit meint", sagt Elke S. über den jüngsten ihrer vier Söhne: "Ich bin nur froh, dass der Franz-Peter wieder daheim ist." Die für sein Alter ausgeprägte Selbständigkeit stellt die Polizei vor ein Rätsel. Fest steht, dass der Bub am Sonntag gegen 15.45 Uhr in Graz-Eggenberg in der Bergstraße offenbar nicht mehr mit der Mama spazieren gehen wollte und sich aus dem Staub gemacht hat.
Am Bahnhof aufgegriffen
Kinder in seinem Alter können sich gerade einmal selbst anziehen, Franz-Peter hingegen fuhr vermutlich mit dem Bus zum Grazer Hauptbahnhof und stieg dort in den erstbesten Zug. Dass er in Wiener Neustadt ausstieg, dürfte ein Zufall gewesen sein. Ein Uniformierter griff das Kind gegen 18 Uhr im Bahnhofsgebäude auf.
Es nannte nur Vornamen: "Ich bin der Franz-Peter, meine Mama ist die Elke, der Papa der Mario." Anhand des Fahndungsfotos wurde der Ausreißer aber erkannt. Um 22.45 Uhr nahm ihn seine Mutter in Wiener Neustadt in die Arme. Viel redet Franz-Peter nicht. Aber Hauptsache, ihm ist nichts passiert...
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.