Ausgeträumt

Salzburg verliert in Mattersburg 2:3

Fußball
13.04.2008 13:59
Für Red Bull Salzburg ist die erfolgreiche Titelverteidigung in der heimischen Fußball-Bundesliga in weite Ferne gerückt: Die Elf von Star-Trainer Giovanni Trapattoni verlor am Samstagabend beim Angstgegner Mattersburg verdient 2:3 (0:1) und liegt damit zwei Runden vor Schluss bereits vier Punkte hinter Tabellenführer Rapid, der nun schon am kommenden Sonntag mit einem Heimsieg gegen Altach den 32. Meistertitel der Club-Geschichte fixieren kann.

Das Führungstor für die Burgenländer erzielte ausgerechnet ein Ex-Salzburger: Verteidiger Alexander Pöllhuber war in Minute 36 nach einem Mörz-Freistoß, der von Rene Aufhauser per Kopf ungewollt verlängert wurde, im Nachschuss erfolgreich. Den verdienten Ausgleich für die Salzburger besorgte der eingewechselte Marc Janko mit einem satten Schuss knapp innerhalb der Strafraumgrenze in der 56. Minute.

Doch bereits in Minute 65 köpfelte Verteidiger Goce Sedloski die Burgenländer nach Fuchs-Freistoß wieder in Front. Und nur vier Minuten später zerplatzten "Traps" Meisterträume wohl endgültig, als Cem Atan, der nach einer clubinternen Sperre sein erfolgreiches Comeback gab, nach herrlichem Querpass des groß aufspielenden "Mittelfeldmotors" Christian Fuchs zum 3:1 traf. Auch der postwendende Anschlusstreffer von Sasa Ilic (71.) brachte nicht mehr die von den Salzburg-Fans erhoffte Wende.

Während die Mattersburger nun schon in 13 Heimspielen en suite ohne Niederlage sind, warten die Salzburger seit 24. September 2005, als Jürgen Pichorner in der 90. Minute zum 1:0 getroffen hatte, auf einen Sieg im Pappelstadion. Damit wird "Trap" seine Trainer-Tätigkeit bei Red Bull ohne vollen Erfolg im Burgenland beenden.

Abstiegskandidat Wacker Innsbruck verliert bei Sturm 0:2
Durch die 1:2-Niederlage von Kärnten am Freitag gegen Rapid Wien hatten die Tiroler die große Chance, mit einem Sieg den letzten Platz an die Klagenfurter abzutreten. Doch das Geschehen wurde vor 10.500 Zuschauern klar von den Grazern beherrscht, Haas (5.), Säumel (12.) und Stankovic (14.) vergaben die ersten Möglichkeiten. Beim hochverdienten Führungstreffer tankte sich Krammer auf der rechten Seite durch, beim Querpass rutschte Madl beim Rettungsversuch unglücklich aus und Haas hatte aus vier Metern Entfernung keine Mühe (33.). Für Haas war es der zwölfte Saisontreffer, der erste im Jahr 2008.

Nach der Pause kamen die Innsbrucker weitaus bissiger aufs Feld und wirkten nun wie ein Team, das couragiert ums sportliche Überleben kämpft. Doch ausgerechnet in ihrer besten Phase - u.a. prüfte Kolousek aus spitzem Winkel Schicklgruber (56.) - gelang den Grazern die Entscheidung. Mader legte Stankovic im Strafraum und Muratovic verwertete den fälligen Elfmeter sicher ins linke Eck (64.). Damit war die Sache erledigt und auch das zweite Heimmatch Sturms gegen Wacker eine klare Sache, im ersten hatte es ein 3:0 gegeben.

Ried und LASK trennen sich im Oberösterreich-Derby 1:1
Ried, das im zentralen Mittelfeld auf Drechsel und Martinez setzte, dominierte die erste Hälfte leicht, hatte mehr vom Spiel, ohne aber viele Chancen herauszuarbeiten. Der LASK, der offenbar noch das 0:3 im vergangenen Duell in Ried (Oktober 2007) im Hinterkopf hatte, agierte hingegen zu verhalten. Die erste Schrecksekunde mussten aber die "Wikinger" hinnehmen, die Hackmair mit Verdacht auf Kreuzbandriss schon in der 20. Minute verloren.

Die Gastgeber, die ihre Gefährlichkeit durch Jank (25.) und Pichorner (31./Weitschuss) angedeutet hatten, machten in der 37. Minute ernst: Ein strammer Schuss von Akagündüz, der in etwas abseitsverdächtiger Position ein schönes Zuspiel erhalten hatte, knallte an die linke Stange und sprang von dort über die Torlinie. Umso bitterer für den LASK, dass ein Abstauber-Treffer von Mayrleb kurz vor der Halbzeit wegen Abseits aberkannt wurde - eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Krassnitzer.

Schwarz-Weiß vermochte aber auch nach dem Seitenwechsel nicht, den Gegner unter Druck zu setzen. Klapf hatte zur Halbzeit Wisio ersetzt, Wendel war nach rund einer Stunde der dritten Spitze Mijatovic gewichen, und nach 70 Minuten warf LASK-Coach Daxbacher Adi für Mayrleb in die Schlacht. Rochaden, die aber eher wirkungslos verpufften. Und doch kamen die Gäste noch zum glücklichen Ausgleich: Vastic machte nach einem indirekten Freistoß mit einem wuchtigen Schuss ins linke Eck das 1:1 ebenso wie seinen 13. Saisontreffer perfekt (84.). Auf den führenden in der Torschützenliste, Salzburgs Zickler, fehlen Vastic damit nur noch 2 Tore.

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(Bild: KMM)



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