"Es geht nicht mehr"

Andy Marek gibt die aktive Fanarbeit beim SK Rapid auf

Sport
29.08.2012 13:58
Andy Marek wird sich künftig nicht mehr um die Fanarbeit beim SK Rapid kümmern. Das hat er selbst am Mittwoch bei einer Pressekonferenz als Konsequenz der Ausschreitungen beim EL-Play-off-Hinspiel bei PAOK Saloniki bekannt gegeben.

Hier die Chronologie der Pressekonferenz und alle Details zu Mareks Entscheidung sowie die Reaktionen von Präsident Rudolf Edlinger auf das Urteil der UEFA (75.000 Euro Strafe und ein Geisterspiel):

  • Damit ist der Teil der Pressekonferenz, der sich mit den Randalen von Saloniki und seinen Folgen beschäftigt, beendet.
  • 13.48 Uhr: Marek zu seinen Beweggründen: "Ein Knackpunkt für meine Entscheidung war, als mir diverse Fans zu verstehen gaben, dass sie den Dialog, den wir als Verein ihnen angeboten haben, nicht mehr annehmen wollen. Und dann ist's für mich natürlich schwierig geworden."
  • 13.44 Uhr: Marek auf die Frage, welche Reaktionen er von der aktiven Fanszene erwarte: "Ich habe viele Freunde in dieser Szene. Und diese Freunde werden meinen Entschluss auch verstehen. Ich werde dem neuen Team gerne beratend zur Seite stehen, wenn das gewünscht wird. Aber es wird alles auf neue Beine gestellt werden."
  • 13.38 Uhr: Marek erklärt, dass der Verein künftig zwar weiterhin Fanreisen zu Auswärtsspielen organisieren, allerdings genauer filtern wird, wer bei solchen Reisen dabei sein darf und wer daheim bleiben muss.
  • 13.33 Uhr: Marek: "Die griechische Polizei und PAOK werten derzeit das Videomaterial aus und lassen es uns noch diese Woche zukommen. Danach werden wir über mögliche weitere Konsequenzen nachdenken."
  • 13.31 Uhr: Präsident Edlinger erklärt: "Es gibt Personen, für die Fußball ein sekundäres Ereignis ist. Diese Leute wollen wir nicht. Daher werden wir die Sanktionen verstärken und Regressforderungen anstellen." Konkreter will er nicht werden.
  • 13.27 Uhr: Am Eingang zum PAOK-Sektor wird es am Donnerstag Ausweiskontrollen geben. "Es wird nur jemand ins Stadion kommen, der aus Griechenland oder - zwecks Unterstützung für PAOK - aus Deutschland anreist", erklärt Marek.
  • 13.25 Uhr: Marek bleibt am Wort, wechselt aber das Thema. Für das Rückspiel am Donnerstag seien alle Vorkehrungen getroffen, "um dieses Spiel ordentlich über die Bühne zu bringen". Es werde intensive Kontrollen geben, knapp 600 Polizisten, um etwa 30 Prozent mehr als bei einem Wiener Derby, werden im Stadion im Einsatz sein.
  • 13.22 Uhr: Marek will künftig nur noch beratend tätig sein, aber nicht mehr die aktive Fanarbeit übernehmen. Als Klubservice- und Marketing-Chef bleibt er dem SK Rapid aber "selbstverständlich" erhalten.
  • 13.20 Uhr: Marek: "Die Fanarbeit muss auf neue Beine gestellt werden. Es hat sich vieles verändert. Die Fangruppen werden immer größer. Es geht so nicht mehr weiter. Ich habe stets den Dialog gesucht. Auch das hat sich verändert. Daher wird es künftig ein neues Fanprojekt geben. Dabei sollen Sozialarbeiter und Fanbeauftrage miteinbezogen werden. Ich schaffe es alleine nicht mehr. Im Herbst wird es ein neues Fanzentrum geben."
  • 13.18 Uhr: Marek verkündet, ein wesentliches "Teilsegment meines Tätigkeitsbereich bei Rapid abzugeben".
  • 13.16 Uhr: Marek ergreift das Wort: "Viele haben uns in den vergangenen Tagen zu liberale Fanpolitik vorgeworfen. Die Wunderpille in Sachen Umgang mit den Fans gibt's aber leider nicht."
  • 13.14 Uhr: Edlinger: "Selbst der Wurf eines leeren Trinkbechers beim Rückspiel gegen PAOK könnte schon den Ausschluss aus der Europa League für uns bedeuten."
  • 13.12 Uhr: Man werde zwar weiterhin den Kontakt zu den Fans suchen. Aber jene, die Schaden verursachen, werden künftig nicht mehr willkommen sein.
  • 13.11 Uhr: Edlinger: "Vielleicht waren wir in der Vergangenheit zu tolerant gegenüber manchen Fans. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben. Schließlich beobachtet die UEFA auch nationale Spiele sehr genau."
  • 13.10 Uhr: "Künftig werden wir einen harten Weg einschlagen", so Edlinger.
  • 13.09 Uhr: "Der Großteil unserer Fans hat sich in Saloniki ordentlich verhalten. Manche aber schaden dem Verein immer wieder - bewusst oder unbewusst", sagt der Präsident. "Sechs verhaftete Rapid-Fans erwartet ein Prozess. Bis zur Urteilsverkündung besteht Hausverbot bei Rapid. Bei Verurteilung wird das in ein langfristiges Stadionverbot aufgehoben."
  • 13.08 Uhr: "Rapid war als Gastverein in Saloniki und wird für das Auswärtsspiel bestraft. Die Rahmenbedingungen waren in Griechenland äußerst schwierig, geradezu untragbar", erklärt Edlinger: "Ich bin noch nie persönlich bedroht worden - in Griechenland war das sehr wohl der Fall."
  • 13.05 Uhr: Edlinger eröffnet die Pressekonferenz: "Die Strafe der UEFA, 75.000 Euro Strafe und ein Geisterspiel auf Bewährung, ist sehr hart. Wir werden selbstverständlich Einspruch erheben. Dazu bin ich als Präsident verpflichtet."
  • 13 Uhr: Fanservice-Chef Marek betritt das Podium und schüttelt ebenfalls fleißig Hände.
  • 12.59 Uhr: Es wird ernst. Präsident Edlinger betritt das Stadion, er begrüßt jeden Journalisten einzeln.
  • 12.51 Uhr: Cheftrainer Peter Schöttel wurde schon gesichtet. Er schüttelt Journalistenhände und verschwindet nach kurzem Smalltalk wieder im Kabinengang. Noch herrscht hier die Ruhe vor dem Sturm.
  • 12.43 Uhr: Noch etwas mehr als 15 Minuten bis zum Beginn der Pressekonferenz. Das Medieninteresse ist riesig. Schon jetzt tummeln sich in der Aula des Gerhard-Hanappi-Stadions Dutzende Journalisten, acht Kamerateams und etliche Fotografen.
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(Bild: KMM)



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