French Open

Djokovic und Federer mühen sich ins Viertelfinale

Sport
03.06.2012 21:11
Beinahe ist am Sonntag bei den French Open in Paris nach Viktoria Asarenka bei den Damen auch die Nummer eins der Herren ausgeschieden. Novak Djokovic beging im Achtelfinale gegen den Südtiroler Andreas Seppi nicht weniger als 77 unerzwungene Fehler und geriet mit 0:2 Sätzen in Rückstand. Nach 4:18 Stunden entschied der Weltranglisten-Erste, der in Roland Garros seinen Karriere-Grand-Slam komplettieren möchte, das Match doch noch mit 4:6, 6:7(5), 6:3, 7:5, 6:3 für sich.

Auch Roger Federer hatte einige Mühe, bis sein Viertelfinaleinzug fixiert war. Der als Nummer drei gesetzte Schweizer mühte sich gegen den 21-jährigen David Goffin, der nur als "Lucky Loser" in den Hauptbewerb gekommen war, zu einem 5:7-7:5-6:2-6:4-Erfolg. Der Weltranglisten-109. hat allerdings eine gewaltige Talentprobe abgegeben. "David hat mich beeindruckt. Er schlägt den Ball sehr früh und fühlt das Spiel sehr gut. Er hat großes Potenzial", lobte Federer den Belgier, der im zweiten Satz nur zwei Punkte von einer 2:0-Satzführung entfernt gewesen war.

Federer, der Vorjahresfinalist und Roland-Garros-Sieger von 2009, baute seine Rekordserie bei Grand-Slam-Veranstaltungen auf 32 Viertelfinal-Teilnahmen in Serie aus. Der Schweizer trifft bei dem mit 17,226 Millionen Euro dotierten wichtigsten Sandplatz-Turnier der Welt nun entweder auf den als Nummer sieben gesetzten Tschechen Tomas Berdych oder den Argentinier Juan Martin del Potro, die Nummer neun der Setzliste.

Ähnlich froh wie Federer, die Runde der letzten Acht erreicht zu haben, war freilich auch Djokovic. "Von uns Favoriten erwartet man, dass wir leicht gewinnen können, aber alle können gut spielen. Seppi ist derzeit in toller Form, er hat in Rom gut gespielt und in Belgrad gewonnen", sagte der Serbe. In den ersten beiden Sätzen sei Seppi einfach der bessere Spieler gewesen. In seinem nächsten Match werde er jedenfalls viel besser spielen müssen, um weiterzukommen.

Asarenka vor Verlust der Nummer eins
Die Finalwoche geht bei den Damen ohne die weißrussische Weltranglisten-Erste Asarenka über die Bühne. Die Australian-Open-Siegerin unterlag im Achtelfinale überraschend der als Nummer 15 gesetzten Slowakin Dominika Cibulkova 2:6, 6:7(4), womit sie ihre Weltranglisten-Führung verlieren könnte. Die Russin Maria Scharapowa würde mit einem Finaleinzug die Spitze übernehmen. Die Paris-Halbfinalistin 2009 trifft im Viertelfinale auf die Australierin Samantha Stosur oder die US-Amerikanerin Sloane Stephens. Das zweite Viertelfinale der oberen Tableau-Hälfte bestreiten Angelique Kerber und Sara Errani.

Marach mit Zeballos im Doppel-Viertelfinale
Für Oliver Marach verlaufen die French Open ausgezeichnet. Der 31-jährige Steirer kämpfte sich an der Seite des Argentiniers Horacio Zeballos bereits ins Viertelfinale. Marach/Zeballos schalteten die russisch-usbekische Paarung Michail Jelgin/Denis Istomin mit 6:3, 6:4 recht sicher aus. Für Marach wird es am Dienstag im Viertelfinale allerdings sehr schwierig: Das österreichisch-argentinische Duo trifft nämlich auf die als Nummer zwei gesetzten US-Zwillinge Bob und Mike Bryan. Auch im Mixed ist Marach als letzter ÖTV-Vertreter noch dabei. Für Alex Peya war mit der Polin Alicja Rosolska am Sonntag in der zweiten Runde Endstation.

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(Bild: KMM)



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