DFB-Pokal

Auch Bayern, Gladbach und Fürth im Halbfinale

Fußball
08.02.2012 22:47
Der FC Bayern hat im Schlager des DFB-Pokal-Viertelfinales die Negativschlagzeilen der letzten Tage vergessen gemacht. Die Münchner setzten sich am Mittwochabend beim VfB Stuttgart souverän mit 2:0 durch. Neben den Bayern schaffte auch Borussia Mönchengladbach durch ein 2:0 bei Hertha BSC den Sprung ins Halbfinale. Dort steht als einziger Zweitligist Greuther Fürth nach einem 1:0 beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim.

Stuttgart erwies sich für die Bayern als wahrer Aufbaugegner. Franck Ribery (30., Bild rechts) und Mario Gomez (46.) schossen vor 57.500 Zuschauern die Treffer für die Bayern, denen nur der verletzungsbedingte Ausfall von Bastian Schweinsteiger Sorgen bereitete. Für den am Sprunggelenk verletzten DFB-Teamspieler kam in der 17. Minute David Alaba (Bildmitte) aufs Spielfeld.

Der Wiener steuerte mit dem deutschen Rekordmeister einem gemütlichen Abend entgegen. Nur kurz stand der Süd-Klassiker im Zeichen der Stuttgarter. Nach einem Lattenschuss von Toni Kroos setzten aber nur noch die Gäste die Akzente: Ribery drückte eine scharfe Hereingabe über die Linie, und nur Sekunden nach dem Seitenwechsel machte dann Gomez alles klar.

Martin Harnik (57.) kam bei den Verlierern ebenso wie Raphael Holzhauser (83.) noch aufs Spielfeld. Zu diesem Zeitpunkt konnten es sich die Gäste aber leisten, zwei Gänge zurückzuschalten, ohne noch in Gefahr zu geraten.

Greuther Fürth kickt Hoffenheim raus
Für die Überraschung des Tages sorgte Greuther Fürth. Der ambitionierte Zweitligist setzte sich gegen Hoffenheim durch und zog damit erstmals in die Vorschlussrunde ein. Den entscheidenden Treffer erzielte der Kanadier Olivier Occean in der 44. Minute. Freuen durfte sich auch ein Tiroler: Ex-Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl ist seit Anfang November als Sportkoordinator der Fürther beschäftigt.

Die desolat auftretenden Hoffenheimer mussten auch 55 Minuten mit zehn Spielern auskommen, nachdem Verteidiger Marvin Compper die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit gesehen hatte. Nach der Blamage dürften die Tage des zuletzt von Klub-Mäzen Dietmar Hopp öffentlich kritisierten Holger Stanislawski als 1899-Trainer gezählt sein. Andreas Ibertsberger stand bei den Verlierern nicht im Aufgebot.

Gladbach erst nach Verlängerung gegen Hertha weiter
Eine unberechtigte Rote Karte nach einer Dummheit von Herthas Verteidiger Roman Hubnik ebnete Mönchengladbach den Aufstieg. Den vorentscheidenden Treffer in der Verlängerung erzielte Filip Daems in der 101. Minute per Foulelfmeter, nachdem der Referee beim Wortgefecht zwischen Hubnik und Igor de Camargo im Strafraum einen Kopfstoß gesehen hatte. Wie TV-Bilder zeigten, eine glatte Fehlentscheidung.

Oscar Wendt sorgte in der 122. Minute für die endgültige Entscheidung, nachdem Adrian Ramos die große Chance auf den Ausgleich für die Berliner vergeben hatte. Die auch mitten im Titelkampf der Bundesliga liegenden Gladbacher, bei denen der grippeerkrankte Martin Stranzl fehlte, haben damit den ersten großen Titel seit 17 Jahren im Visier.

Dortmund stoppte Höhenflug der Kieler "Störche"
Bereits am Dienstag war Meister Borussia Dortmund mühelos ins Halbfinale eingezogen. Beim Viertligisten Holstein Kiel, "Störche" genannt, gewann das Team von Trainer Jürgen Klopp souverän mit 4:0 (2:0). Vor 11.522 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion erzielten Robert Lewandowski (11. Minute), Shinji Kagawa (18.), Lucas Barrios (80.) und Ivan Perisic (87.) die Tore für die Gäste.

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(Bild: KMM)



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