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Bundesländer > Salzburg
27.07.2011 13:07

242 Veranstaltungen

91. Salzburger Festspiele feierlich eröffnet

Video: apa
Die 91. Salzburger Festspiele sind am Mittwoch in der Felsenreitschule von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet worden. Die Festrede hielt der deutsche Bürgerrechtler Joachim Gauck. Er ist Vorsitzender des Vereins "Gegen Vergessen - Für Demokratie" und war führendes Mitglied der Bürgerbewegung der ehemaligen DDR. Das Festival wird heuer von Intendant Markus Hinterhäuser geleitet und steht unter dem Generalthema "Das Ohr aufwecken, die Augen, das menschliche Denken". Bis 30. August stehen an 35 Tagen 242 Veranstaltungen an 13 Spielstätten auf dem Programm.
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Der Festakt begann um 11 Uhr in der Felsenreitschule, an das Rednerpult traten neben Fischer und Gauck auch Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Kulturministerin Claudia Schmied. Gauck war anstelle des ursprünglich vorgesehenen und dann ausgeladenen Schweizer Globalisierungskritikers Jean Ziegler eingeladen worden. "Ihr Leben, Herr Gauck, ist geprägt vom Mut zur Wahrheit", sagte Rabl-Stadler in ihrer Begrüßung. Das Motto der diesjährigen Festspiele könnte auch für die Lebensleistung des Festredners stehen.

"Freiheit der Kunst" nicht selbstverständlich
Dieser stellte anschließend die Unfreiheit in der ehemaligen DDR in den Mittelpunkt seiner Rede. Es sei nicht selbstverständlich, dass "freie Menschen in Freiheit und ohne Zensur, ohne den Nachweis des Wohlverhaltens durch die beteiligten Künstler einander in einem Festival begegnen, wo die Freiheit der Kunst und der Künstler einfach zusammengehören." Dies sei in Salzburg der Fall, hier würden sich freie und zugleich verantwortungsbewusste Menschen treffen. Gauck, bedeutende und viel gehörte moralische Instanz Deutschlands, hob die Notwendigkeit hervor, sich mit der realen Politik auseinanderzusetzen.

Die Seele brauche zwar Flügel, aber politischen Utopien sei tief zu misstrauen. "Wir tun gut daran, weniger nach der vollkommenen Gesellschaft zu trachten, sondern stattdessen in mühseliger Arbeit das Bessere – oder wenn Sie so wollen: das weniger Schlechte – zu gestalten. Dies bedeutet nicht, sich der Banalität zu verschreiben, es bedeutet der Realität standzuhalten. Wir haben nichts Besseres als das nicht vollkommene, aber lernfähige System aus Freiheit, den Menschen- und Bürgerrechten, der Herrschaft des Rechts und einer ebenso erstaunlichen wie neuen Friedenswilligkeit".

Burgstaller kritisiert "Zynismus der Finanzmärkte"
Landeshauptfrau Burgstaller meinte in Anspielung auf die "Osterfestspiel-Affäre", in der die Staatsanwaltschaft wegen Malversationen gegen acht Beschuldigte ermittelt: "Wir alle haben in dieser Zeit so manche Lektion gelernt." Wer wie die Festspiele auf einen "Hunderter" zugehe, müsse auch einmal ein Gewitter aushalten können. Burgstaller wies zudem auf die Notwendigkeit einer gesellschafts- und kulturpolitischen Gegenbewegung zur "Diktatur des Ökonomismus" und zum "Zynismus der Finanzmärkte und ihrer Ratingagenturen" hin, die "mit einem Federstrich über das Wohl und Wehe ganzer Nationen und damit von Millionen Lebensrealitäten und Zukunftshoffnungen entscheiden".

Dass gerade in diesem Jahr "Faust" auf dem Spielplan steht, sei mehr als die Regie des Zufalls: "Wie beklemmend im Faust manche aktuellen Bezüge doch sind: Die Rettung des bankrotten Kaisers durch die 'teuflische' Erfindung des Papiergelds, die Wertschöpfung aus dem Nichts, die Abhängigkeit der Mächtigen von ihren Financiers, der Ersatz bestehender Tugenden durch das neue Ideal von Habsucht und Gier - 'Jedermann' lässt grüßen."

Ministerin Schmied: "Kulturpolitik gibt keine Inhalte vor"
Kulturministerin Schmied beleuchtete in ihrer Ansprache in der Felsenreitschule das Verhältnis von Politik zu Kunst und Kultur. Über Jahrhunderte hindurch seien Künstler im Abendland als Unruhestifter statt als konstruktive Kritiker wahrgenommen worden. Es sei eine der großen Errungenschaften der aufgeklärten Politik, dass künstlerisches Schaffen und intellektuelle Kritik nicht als Störung, sondern als Chance für Erkenntnis und Kurskorrektur und damit als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung betrachtet würden.

"Kulturpolitik gibt keine Inhalte vor, reguliert Kunst nicht, sondern sie schafft den Rahmen, in dem sich Kunst entwickeln kann." Und dazu bekenne sie sich, betonte Schmied. Österreich habe hier unter den aufgeklärten Staaten des westlichen Europas eine Vorreiterrolle eingenommen. "Erst über die gesellschaftliche Wahrnehmung kann Kunst ihre volle gesellschaftliche Wirkung entfalten." Förderung von Kunst und einer kritischen Öffentlichkeit gehörten zusammen, sagte Schmied.

Fischer: "Demokratie weder wegbomben noch wegschießen"
Bundespräsident Fischer nahm in seiner Ansprache auch auf das Massaker in Norwegen Bezug: "Die ungeheuren Verbrechen eines offenbar rechtsextremen, fremdenfeindlichen, wahngeleiteten Fanatikers in Norwegen müssen auf ein europaweites, festes und unzerstörbares Bündnis von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität stoßen. Wir lassen uns Demokratie und Menschenrechte weder wegbomben noch wegschießen."

Anschließend spannte er einen Bogen zur Europa-Politik: "Wir müssen ein österreichisches und europäisches Herz haben." Europa sei trotz der Herausforderungen dauerhaft eine große Chance. "Solidarität beruht auf Gegenseitigkeit und ist nicht zum Nulltarif zu haben", so Fischer. Gerade die europäische Kultur sei hervorragend geeignet, dieses europäische Bewusstsein zu stützen. "Immerhin sind Künstlerinnen und Künstler, Regisseure und Dirigenten aus fast 30 Nationen am Programm der Salzburger Festspiele beteiligt", mahnte der Bundespräsident.

Zahlreiche Politgrößen bei Eröffnung zu Gast
Zur Eröffnung kamen auch Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger, SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, Finanzministerin Maria Fekter, US-Botschafter William Eacho sowie die frühere Außenministerin und EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner – eine Salzburgerin. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Salzburger Mozarteumorchester unter der Leitung von David Afkham. Als Solistinnen traten die Sopranistinnen Angela Denoke und Christiane Karg auf.

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