Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_altLetztes GeleitMobilfunkdaten zeigen:Unter DrogeneinflussLenkerin verletztWas ab heute gilt
Nachrichten > Österreich
17.07.2011 08:25

Letztes Geleit

Otto Habsburg in Wien feierlich beigesetzt

Video: APA
Im Beisein hochrangiger in- und ausländischer Trauergäste ist Otto Habsburg am Samstag in Wien zu Grabe getragen worden. Nach dem feierlichen Requiem im Stephansdom folgte ein kilometerlanger Trauermarsch durch die Stadt. Den Schlusspunkt bildete die traditionelle Anklopf-Zeremonie vor der Kapuzinergruft, in der der Kaisersohn seine letzte Ruhe fand.
Artikel teilen
Kommentare
0

Das Requiem im Wiener Stephansdom wurde vom Kardinal Christoph Schönborn zelebriert. Er würdigte das "Lebenswerk des großen Verstorbenen". Es sei der Versuch gewesen, das Unglück des Ersten Weltkriegs wiedergutzumachen. Otto Habsburg habe dem "Friedensprojekt Europa gedient". In seinem Auftrag, seiner Berufung, das "Zusammenleben der Völker und Kulturen, der Sprachen und Religionen zu fördern", sei Habsburg ein "Friedensstifter" gewesen.

Habsburg habe "nicht der Vergangenheit nachgetrauert". Er habe vorgelebt, "wie wir unverkrampft aus dem Gestern für das Morgen schöpfen können", so der Kardinal. Schönborn betonte weiter, dass Habsburg "Gottesgnadentum" nicht als ein Anrecht auf eine Herrschaftsposition verstanden habe, sondern "zuerst als Verantwortung: als Auftrag, die anvertrauten Aufgaben, in die wir hineingestellt sind, in Verantwortung vor Gott wahrzunehmen", so der Wiener Erzbischof. "In Sachen Umgang mit der Geschichte dürfen wir in Österreich von ihm lernen."

Die erste Lesung in der Trauermesse wurde vom ältesten Sohn Otto Habsburgs, Karl Habsburg, verlesen, die zweite von Enkelsohn Ferdinand Zwonimir. Die Fürbitten wurden von den sieben Kindern des Verstorbenen gelesen, den Söhnen Karl und Georg sowie den Töchtern Andrea, Monika, Michaela, Gabriela und Walburga.

Kreuze aus Rosen schmückten Sarg
Den Sarg Otto Habsburgs im Stephansdom schmückten zwei Kreuze aus Rosen. Eines stand symbolisch für die sieben Kinder des Verstorbenen, das andere für Enkel und Urenkel. Die Blumengebinde wurden aus jeweils 500 weißen Rosen und 200 roten Nelken zusammengefügt. Auch eine Reliquie von Ottos seliggesprochenem Vater, Kaiser Karl, wurde aufgestellt.

Zahlreiche Trauergäste waren zugegen, unter ihnen die Monarchen von Schweden, Luxemburg und Liechtenstein, Prinz Hassan von Jordanien, die Ex-Könige von Rumänien und Bulgarien sowie Spitzenpolitiker aus Georgien, Mazedonien und Tschechien. Auch EU-Kommissar Johannes Hahn und EU-Parlamentspräsident Jerzy Buzek waren unter den Teilnehmern. "Otto von Habsburg war ein engagierter Europäer. Seine Lebensgeschichte zeigt, dass das Schicksal Österreichs in der europäischen Integration liegt", erklärte Buzek.

Faymann "aus Respekt für die Familie" dabei
Mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Außenminister Michael Spindelegger gaben auch Vertreter der Republik dem Europa-Politiker Habsburg das letzte Geleit. Die Teilnahme von Fischer und Faymann hatte den beiden Sozialdemokraten im Vorfeld Kritik wegen mangelnden "republikanischen Verständnisses" eingetragen. Faymann sagte dazu, seine Anwesenheit sei ein Zeichen von Respekt und Mitgefühl für die Familie. Er hob Habsburgs Widerstand gegen den Nationalsozialismus und sein Engagement für die europäische Einigung hervor.

Kilometerlanger Trauerkondukt zog durch die Innenstadt
Nach dem zweistündigen Requiem formierte sich auf dem Stephansplatz der 2,4 Kilometer lange Trauerkondukt. Beim Auszug aus dem Dom erklang die Pummerin. Hunderte Mitglieder von Traditionsverbänden in historischen Uniformen begleiteten den Sarg in einem zweistündigen Zug zur Kaisergruft in der Kapuzinerkirche. Im Trauerzug befanden sich 3.500 Personen - an der Spitze Musik, Fahnenabordnungen, Schützen, Ordenskissenträger und Klerus.

10.000 Schaulustige verfolgten den Weg des Kondukts durch die Wiener Innenstadt, berichtete die Polizei. Eine Protestaktion der Sozialistischen LinksPartei am Herbert-von-Karajan-Platz bei der Wiener Staatsoper verlief friedlich. Laut eigenen Angaben demonstrierten die zwölf Personen gegen "Geschichtsfälschung und den Trauerzug".

Anklopfzeremonie vor der Kapuzinerkirche
Am Abend traf der Trauerzug dann bei der Kapuzinerkirche ein. An der Pforte des Gotteshauses vollzog sich ein Ritual, das schon 1989 bei der Beisetzung von Ex-Kaiserin Zita, Ottos Mutter, zelebriert wurde (Wortlaut siehe Infobox). Im ersten Teil der Anklopfzeremonie referierte der Zeremonienmeister die historische Herkunft des Verstorbenen, dann die Ehrungen und Funktionen aufgrund eigener Leistung.

Der Kapuzinerpater antwortete darauf zweimal "Wir kennen ihn nicht!" Erst als nach der dritten Anfrage, "Wer begehrt Einlass?", bei der die Antwort "Otto - ein sterblicher, sündiger Mensch" lautete, wurde Einlass gewährt. Die Beisetzung von Otto und Regina Habsburg in der Gruft fand dann im engsten Familienkreis statt. Die Herzurne Ottos wird am Sonntag in der Benediktinerabtei Pannonhalma in Ungarn bestattet.

98-jährig in Bayern gestorben
Der engagierte Europa-Politiker Otto Habsburg war am 4. Juli im Alter von 98 Jahren im bayrischen Pöcking am Starnberger See gestorben. Die Beisetzung in Wien bildete den Höhepunkt der Trauerfeiern, die in Bayern begonnen hatten.

Symbolbild (Bild: P. Huber)
1,42 Promille Alkohol
Alkolenker stieß eigene Ehefrau mit Auto nieder
Symbolfoto (Bild: Christof Birbaumer)
Auto beschädigt
Asylwerber randaliert und beißt Security in Finger
(Bild: zeitungsfoto.at/Liebl Daniel)
Bei Autobahnauffahrt
Pkw ging in Flammen auf: Vier Personen unverletzt
(Bild: thinkstockphotos.de)
Arztkosten eingereicht
Pensionist wartet seit Herbst auf Geld von ÖGK
Aventrium-Geschäftsführer Dominik Holzner und sein Team arbeiten derzeit rund um die Uhr. (Bild: Christian Jauschowetz)
„Krone“ vor Ort
Zu Besuch im Reich der FFP2-Corona-Schutzmasken
Ähnliche Themen:
Christoph SchönbornHeinz FischerWerner Faymann
WienEuropaÖsterreichStephansdom
Erster Weltkrieg
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Welt
Drosten hat „schlimmste Befürchtungen“ für Sommer
268.297 mal gelesen
(Bild: stock.adobe.com, APA/AFP/Pool/Michael Kappeler, Krone KREATIV)
2
Österreich
Das Lockdown-Ende am 8. Februar wackelt
158.807 mal gelesen
Das öffentliche Leben in Österreich liegt weiter auf Eis - Schulen, Gastronomie, Handel bleiben zu, Veranstaltungen untersagt. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Österreich
Wegen Mutationen: Lockdown-Ende in weiter Ferne
105.848 mal gelesen
Die Corona-Pandemie zwingt die Österreichischen Händler dazu, geschlossen zu halten. (Bild: APA/HANS PUNZ)
1
Österreich
25 Euro Strafe für Verstoß gegen FFP2-Maskenregel
1163 mal kommentiert
(Bild: APA/WOLFGANG SPITZBART)
2
Österreich
Wegen Mutationen: Lockdown-Ende in weiter Ferne
1063 mal kommentiert
Die Corona-Pandemie zwingt die Österreichischen Händler dazu, geschlossen zu halten. (Bild: APA/HANS PUNZ)
3
Wien
Polizei greift nun bei den Corona-Demos hart durch
1006 mal kommentiert
Demo gegen Corona-Maßnahmen in Wien (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print