22 Prozent aller Grazer Kindergartenkinder brauchen konkrete Hilfe im sprachlichen Bereich. Im Steiermark-Ranking liegt Graz damit an erster Stelle - vor Bruck/Mur (21 Prozent), Knittelfeld (18) und Leoben (16).
Auch die Österreicher brauchen Sprachhilfe
Den geringsten sprachlichen Förderbedarf bei den Kindergartenkindern gibt es laut einer vom Land Steiermark in Auftrag gegebenen Studie im Bezirk Radkersburg (acht Prozent). Einer der wesentlichen Gründe für den Spitzenplatz der Stadt Graz ist der hohe Ausländeranteil. Sprachschwierigkeiten haben aber nicht nur Kinder, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben.
16 Prozent der Kinder mit Hilfsbedarf haben Deutsch als Erst-, also Muttersprache. Jugendstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg (VP): "Wir haben die Aufgabe, den Kindern bereits im Kindergartenalter die notwendige Sprachförderung zukommen zu lassen, damit alle Kinder bei Schulstart die gleichen Chancen haben!"
Projekte der Stadt
Insgesamt 400.000 Euro nimmt die Stadt Graz jährlich für Sprachförderprogramme in die Hand. So sind zum Beispiel Integrationsassistenten (der Caritas) oder auch Mitarbeiter von "Spielerisch Deutsch lernen" in besonders betroffenen Kindergärten im Einsatz. Unterstützt werden aber auch "private" Einrichtungen wie der Pfarrkindergarten Karlau.
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