Das Opfer hatte am Dienstag einen Brief erhalten, in dem es aufgefordert wurde, an einer Bushaltestelle im Bezirk Wolfsberg in einer Einkaufstasche 500.000 Euro zu deponieren. Sollte er der Aufforderung nicht nachkommen, werde er "ein toter Mann" sein, hieß es in dem Schreiben.
Der 63-Jährige wandte sich allerdings an die Polizei. Am Mittwochabend um 18 Uhr schnappte dann die Falle zu. Unmittelbar nachdem der Erpresste wie gefordert ein Geldpaket in dem Abfallbehälter der Bushaltestelle deponiert hatte, tauchte der 53-Jährige auf und nahm das Paket an sich. Neben Beamten des Landeskriminalamtes Kärnten, des Einsatzkommandos Cobra waren auch Unterstützungskräften des Bundesministeriums für Inneres im Einsatz.
Kein Bezug zwischen Opfer und Täter
"Das war eine ernst zu nehmende Geschichte", sagte Oberst Gottlieb Türk vom Landeskriminalamt. Der Täter sei davon ausgegangen, dass das Opfer die Polizei nicht einschalten werde. Zwischen Täter und Opfer sei kein Bezug herzustellen. Der 53-jährige Familienvater habe offenbar ausschließlich aus Geldnot gehandelt, so Türk.
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