Der pensionierte Beamte, auf dessen Aussage die Angeklagten nicht verzichten wollen, ist bereits am Ostermontag gestartet. Allerdings hat er nicht die übliche - rund 700 Kilometer lange - Strecke gewählt, sondern die verschärfte Variante: Der Mann ging direkt zu Hause in Wien los und marschiert von dort aus die rund 3.200 Kilometer nach Santiago de Compostela, dem Ziel aller Jakobsweg-Pilger.
Vorschlag: "Im Vorbeigehen" aussagen
Bei geplanten 30 Kilometern am Tag sollte die Strecke in etwas mehr als 100 Tagen bewältigt sein. Seitens des Gerichts hat man dem Zeugen sogar den findigen Vorschlag gemacht, doch über Graz zu pilgern und dann "im Vorbeigehen" auszusagen. "Aber er hat abgelehnt, weil er über Salzburg geht", meinte Richter Karl Buchgraber bedauernd.
Prozess geht nach Pause im September weiter
Der Prozess wird vermutlich planmäßig am 6. Juli beendet werden. Im August gibt es dann eine kurze Verhandlung aus formalen Gründen, damit die Unterbrechung nicht zu lang dauert und das Verfahren wiederholt werden muss. Tatsächlich weiter geht es schließlich am 13. September mit der Aussage des dann wohl heimgekehrten Pilgers. Ein Urteil könnte laut Buchgraber am 15. September erfolgen.
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