Das LKA Vorarlberg prüft den Fall eines Handykunden, der sich mit einer knapp 25.000 Euro hohen Forderung seines Netzbetreibers konfrontiert sah (siehe Infobox). Weil der Anbieter inzwischen auf das Geld verzichtete, werde in Richtung versuchter Sachwucher ermittelt. Ein entsprechender Abschlussbericht werde an die Staatsanwaltschaft ergehen, hieß es beim LKA.
Weitere Anzeigen eingebracht
Unabhängig davon brachte die AK am Mittwoch Anzeige in weiteren vier Fällen bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch ein. Im Fall des genannten Handykunden und einer weiteren Betroffenen wurde den Konsumenten im Vergleich zum Tarif für dieselbe Leistung zumindest das 3.200-Fache verrechnet. Die Frau sollte fast 3.000 Euro für die Überdatenmenge bezahlen. Rund 9.000 Euro wurden einem Dornbirner in Rechnung gestellt, der außerhalb seines Zwei-Gigabyte-Guthabens 8,5 Gigabyte verbrauchte hatte. Sachverhaltsdarstellungen zu weiteren Fällen sollen folgen, verkündete die AK.
AK fordert Lösung für alle Handynutzer
Einige Netzbetreiber hätten ihre horrenden Forderungen mittlerweile zurückgezogen, damit sei es jedoch nicht getan. "Wir wollen eine Lösung für alle Handynutzer, nicht nur für ein paar spektakuläre Einzelfälle", erklärte AK-Präsident Hubert Hämmerle. Hinsichtlich der Ankündigung von Infrastruktur-Ministerin Doris Bures zu gesetzlichen Schutzmaßnahmen verhielt sich Hämmerle abwartend. Die Änderungen hörten sich gut an, zunächst wolle man sich aber ansehen, was in der Novelle stehe.
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