Lukaku, Mittelstürmer mit kongolesischen Wurzeln, wird aufgrund seiner Torgefährlichkeit und physischen Stärke bereits als neuer Didier Drogba gehandelt. "Ich erkenne mich in ihm wieder. Ich habe fast die gleichen Qualitäten und will in seine Fußstapfen treten", erklärte der neunfache Internationale, dessen Einsatz im EM-Qualifikationsspiel am Freitag in Wien gegen Österreich trotz leichter Muskelprobleme gesichert sein dürfte.
Der 1,91 Meter große Angreifer brachte es in der vergangenen Saison auf 15 Meisterschafts-Treffer und sicherte sich damit die Torjägerkrone in der belgischen Jupiler League. Bei Anderlecht steht der Stürmer noch bis 2015 unter Vertrag, doch schon im Sommer könnte er dem Verein aus Brüssel den Rücken kehren. Top-Klubs wie Manchester City, Arsenal oder Chelsea machen Jagd auf das Talent. Auch Real-Madrid-Trainer Jose Mourinho soll schon auf den angehenden Star aufmerksam geworden sein, der im Dezember 2009 zum größten Sporttalent Belgiens gewählt wurde.
Auch Hazard stehen alle Türen offen
Auch seinem Nationalteam-Kollegen Hazard stehen in Europa alle Türen offen. Der 20-jährige, 1,70 Meter kleine Wirbelwind von OSC Lille gilt derzeit als bester Spieler der Ligue 1. Französische Medien ziehen Parallelen zu Lionel Messi und verwenden dabei die Begriffe "Juwel", "Außerirdischer" und "Genie". Liverpool soll 16 Millionen Euro für den Offensiv-Allrounder, der als erster Kicker in Frankreich zweimal zum besten jungen Spieler der Liga gewählt wurde, geboten haben - angeblich wollen die Lille-Funktionäre aber erst bei 25 Millionen überhaupt zu verhandeln beginnen.
Kein Geringerer als Zinedine Zidane empfahl als Berater von Real Madrid den Spaniern schon vor Monaten, Hazard trotz dessen bis 2015 laufenden Vertrag "blind zu verpflichten". Der Bursche sei "der Star der Zukunft". Lille ist auch dank Hazard seit gut drei Monaten nicht von der Spitze der Liga zu verdrängen. Beim wichtigen 2:1-Auswärtssieg gegen den ersten Verfolger Olympique Marseille erzielte er ein Traumtor aus 35 Metern. Sein ehemaliger Jugendtrainer Stephane Adam schwärmt: "Eden wurde von Gott auserwählt. So einen Spieler gibt es nur alle zehn, 15 Jahre. Er ist noch nicht so gut wie Messi, kann es aber noch werden."
Seine Fähigkeiten wird der 18-fache Teamspieler, der im Dezember Vater eines Sohnes wurde, wohl schon bald in einer absoluten Top-Liga unter Beweis stellen. Zuletzt versicherte er zwar den Fans, er sei "zu 100 Prozent beim OSC Lille", schloss aber auch einen baldigen Wechsel nicht aus.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.