Erster Zündstoff

Anti-Minarett-Werbeguru für FP-Wahlkampf im Spiel

(Bild: dpa/Marc Müller, APA/Georg Hochmuth)

Obwohl bis zu den nächsten Landtagswahlen im Burgenland noch "einige Tage" ins Land ziehen werden, sorgen die Freiheitlichen bereits für ersten Wahlkampf-Zündstoff: Sie haben Alexander Segert, der mit seinem umstrittenen Anti-Minarett-Spiel weltweite Bekanntheit erlangte (siehe Infobox), am Montag als möglichen Wahlkampfmanager ins Spiel gebracht. Es gebe "ernsthafte Überlegungen", betonte Landesparteiobmann Johann Tschürtz am Montag.

Die burgenländischen Freiheitlichen wollen am Donnerstag bei einer Klausur die "Marschroute" bis zur Gemeinderatswahl 2012 festlegen. Darüber hinaus sollen auch erste Weichen in Richtung Landtagswahl gestellt werden.

"Herr Segert wird als Gast an unserer Klausur teilnehmen und wir werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit besprechen", berichtete der Landesparteiobmann. Segert habe sich "als Berater der FPÖ in Vorarlberg und in der Steiermark bewährt", so Tschürtz. Sein "großes Talent, unangenehme Wahrheiten spektakulär auf den Punkt zu bringen", habe auch das Interesse der burgenländischen Freiheitlichen geweckt.

Parteivorstand entscheidet über Auftrag
Ob es im Burgenland auch eine umstrittene und polarisierende Kampagne geben werde, könne Tschürtz noch nicht sagen. Das müsse sich Segert dann erst genau ansehen, so der Freiheitliche. Es werde nun ein beratendes Gespräch geben, dann werde man im Parteivorstand entscheiden, ob der Schweizer Wahlkampfmanager wird oder nicht.