FP und VP uneinig

Bettelverbot: “Zahnlos” oder “erfolgreich”?

Wien
16.03.2011 17:17
Aufdringliche Bettelei, aggressive Bettelei, gewerbsmäßige Bettelei oder organisierte Bettelei – seit knapp einem Jahr stehen diese Formen des "Schnorrens" in Wien unter Strafe. Der Grund dafür: Den organisierten Banden soll endlich das Handwerk gelegt werden. Ob des Erfolgs der Gesetzesnovelle zum Bettelverbot scheiden sich allerdings die Geister. Hier die erste Anzeigen-Bilanz.

78 Anzeigen gab es für aufdringliche und 19 für aggressive Bettelei. 56 Personen wurden für das erwerbsmäßige Betteln angezeigt, dabei müssen Verdächtige öfter mit Bargeld aufgegriffen werden. Als Strafe drohen bis zu 700 Euro Bußgeld oder eine Woche Arrest. Nur ein Fall von organisierter Bettelei kam zur Anzeige. Hier muss, laut Polizei, die Beteiligung von mindestens drei Personen nachgewiesen werden. "Genau das ist nicht immer einfach", so Polizei-Pressesprecher Roman Hahslinger.

FPÖ-Sicherheitssprecher Johann Gudenus bezeichnet das derzeitige Gesetz sogar als "zahnlos und unbrauchbar" und fordert ein generelles Bettelverbot. Wolfgang Ulm, der Sicherheitssprecher der VP Wien, verbucht die Bilanz hingegen als Erfolg und freut sich, "dass heute weniger Bettler in Wien unterwegs sind als noch vor rund einem Jahr".

von Kalman Gergely, Kronen Zeitung

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