Diese Regionalstadtbahnen gibt es unter anderem in Karlsruhe (seit 1992), Kassel, Chemnitz und Zwickau (Deutschland), aber auch in Frankreich, Italien und Spanien. Die Züge fahren auf Eisenbahnstrecken zu den Städten, verlassen dort den Bahnkörper und rollen auf Straßenbahngleisen weiter. In Zwickau liegen sogar Gleise mit drei Schienensträngen für eine Schmalspur-Straßenbahn und die normalspurige Regionalstadtbahn.
Unterschiedliche Betriebsspannungen als Hürde
Umfangreiche Streckenbauten sind für dieses System nicht notwendig, aber es werden eigene Züge für den Mischbetrieb gebraucht. Die Bundesbahnen fahren nämlich mit 15.000 Volt, die Straßenbahn in Wien mit 600 Volt. Die Fahrzeuge müssen also umschaltbar sein. Selbst auf nicht elektrifizierten Bahnstrecken kann eine Regionalstadtbahn verkehren – in der Stadt wird sie mit Strom betrieben, außerhalb "übernimmt" ein Dieselmotor den Antrieb.
Wäre diese moderne Zweisystembahn nicht auch etwas für Wien? Ein Sprecher der Wiener Linien: "Eine solche Entscheidung muss politisch fallen. Außerdem kostet die Regionalstadtbahn viel Geld."
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
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