Nächtlicher Coup

Wien: Hohe Beute bei Überfall auf Geldtransporter

Österreich
04.03.2011 17:32
Nach einem "Krone"-Bericht hat jenes maskierte Gangster-Trio, das in der Nacht auf Freitag einen Geldtransporter in Wien-Favoriten überfallen hat, sogar bis zu 720.000 Euro erbeutet. Die Unbekannten landeten den Coup, als drei Mitarbeiter des Transportunternehmens um 0.45 Uhr in der Favoritenstraße haltmachten (Bild), um einen Bankomaten zu befüllen. Das in zwei Koffern erbeutete Geld - ursprünglich war man von rund 500.000 Euro Beute ausgegangen - dürfte aber unbrauchbar sein.

Beim unbefugten Öffnen eines Geldkoffers werde ein komplexes Sicherheitssystem wirksam, dass die Geldscheine so verfärbe und verklebe, dass sie nicht mehr verwendet werden können, hieß es bei Loomis Österreich, jener Firma die den Transport durchführte.

Fahndung verlief erfolglos
Die Täter überfielen die drei Beschäftigten des Unternehmens um 0.45 Uhr. Nach Angaben der Polizei nahmen zwei der Mitarbeiter gerade die beiden Koffer aus dem Fahrzeug, als plötzlich die drei Maskierten hinter ihnen standen und sie mit einer schwarzen Faustfeuerwaffe bedrohten. Einer der Täter - angeblich 1,85 bis 1,95 Meter groß - forderte die Männer in akzentfreiem Deutsch auf, sich auf den Boden zu legen. Dann schnappten sie blitzschnell die Geldkoffer und flüchteten. Die unmittelbar nach dem Coup eingeleitete Fahndung verlief erfolglos.

"Die Sicherheitsmänner haben sich perfekt verhalten. Denn laut einer internen Anweisung haben sie zuerst auf ihre eigene Sicherheit zu achten", hieß es bei Loomis, einem international tätigen schwedischen Unternehmen. Dass das Geld weg ist, sei bedauerlich, aber in erster Linie gehe es um die Menschen. Das Sicherheitssystem der Firma sei so konzipiert, "dass es die Mitarbeiter schützt und Räuber unglücklich macht".

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele