„Corona hat uns im vergangenen März getroffen wie ein Erdbeben“, zieht AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl Bilanz. Im Jahresdurchschnitt waren im Vorjahr 12.555 Personen ohne feste Anstellung. Durch gezielte Maßnahmen wie etwa das Kurzarbeitsmodell – rund 50.000 Arbeitsplätze wurden bisher gesichert – konnte ein weiterer Anstieg verhindert werden. Besonders schwer getroffen hat es die Baubranche im Frühjahr sowie fast ganzjährig die Hotellerie, Produktionsbetriebe und den Handel. Mehr Frauen (33 Prozent) waren auf Jobsuche als Männer (27 Prozent). Auch die Jugendarbeitslosigkeit stieg stark an.
Mit einer Entspannung der Lage wird erst ab Herbst gerechnet, die Entwicklung ist stark an die Verfügbarkeit der Impfungen geknüpft. 2021 stehen 46 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Diese werden für die Corona-Joboffensive oder Projekte für Jugendliche verwendet. 50 Prozent der Summe sind für Frauenförderprojekte vorgegeben und fließen etwa in die Initiative „Frauen in Technik“. Auch wird das Beratungsangebot direkt in den Bezirken weiter ausgebaut.
Carina Lampeter, Kronen Zeitung
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