Ampel-Klarstellungen

NÖ schärft nach: Bei Orange Registrierungspflicht

Niederösterreich
25.09.2020 10:38

Gleich elf Bezirke leuchten in Niederösterreich seit Freitag orange auf der Corona-Ampel auf. Während in anderen Bundesländern aber noch über etwaige Regelungen oder Maßnahmen bei Ampelfarben diskutiert wird, sorgte die blau-gelbe Landesregierung auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz für Klarheit. Die Regeln werden verschärft - und auch die Registrierungspflicht bei Wirten kommt!

Insgesamt 317 Neuinfizierungen wurden alleine an den vergangenen beiden Tagen in Niederösterreich bekannt. Dem starken Anstieg entsprechend wurden deshalb - wie berichtet - mit den Bezirken Gänserndorf, Korneuburg und Krems-Land alleine am Freitag auch drei neue NÖ-Bezirke und mit Wiener Neustadt und Krems auch zwei Statutarstädte auf der Corona-Ampel auf Orange geschaltet. Darüber hinaus hat die Landesregierung jetzt aber auch klare Regelungen und Maßnahmen festgelegt.

Wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), der für die Spitäler zuständige Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Freitag auf einer kurzfristig einberaumten Pressekonferenz bekannt gegeben haben, sollen auf Basis des Ampelsystems ab dem 5. Oktober folgende regionale Mindestmaßnahmen getroffen werden:

  • In den orangen Bezirken gilt:
  • Alle Sportveranstaltungen müssen ohne Publikum stattfinden. Ausgenommen sind Bundesligaspiele, die outdoor stattfinden.
  • An anderen Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen sind indoor nur mehr 250 und outdoor nur mehr 1000 Personen erlaubt.
  • Verpflichtende Gästelisten sind zu führen. Die Wirtschaftskammer soll die Vorgangsweise dafür ausarbeiten.
  • Bei der Ampelfarbe Rot gilt:
  • Sperrstunde auf 22 Uhr vorverlegt.
  • Im Kindergarten wird nur ein eingeschränkter Betreuungsbetrieb stattfinden.
  • Auch in Kliniken, Kuranstalten und Rehazentren sollen dann die Maßnahmen verschärft werden.
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Es gibt nach wie vor Bürger, die den Ernst der Lage nicht erkennen. Es braucht jetzt strikte und strenge Kontrollen bei der Einhaltung der Maßnahmen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Übergeordnetes Ziel sei laut Mikl-Leitner, punktgenaue Maßnahmen zu setzen, die so kurz wie nur irgend nötig gültig sein sollen. Auch Landesvize Stephan Pernkopf betont: „Die Kunst ist es, immer einen Schritt voraus zu sein. Wir setzen im Gegensatz zum Frühjahr jetzt auf Corona-Stationen, nicht auf Corona-Spitäler!“

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Das Gesundheitssystem wird standhalten, wenn wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Schritte setzen.

Landesvize Stephan Pernkopf

Und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) hält fest: „Am stärksten breitet sich das Virus im Sport- und Freizeitbereich sowie im Familienverbund weiter. Ich hoffe, dass wir bald mit Schnelltests arbeiten können.“

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Es geht vor allem darum die Menschen mitzunehmen. Das geht nur durch Klarheit, Transparenz und Verlässlichkeit.

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig

Stand Freitag sind insgesamt 1098 Personen im Land infiziert. Die Reproduktionszahl liegt aktuell bei 1,24.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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