Proteste in den USA

Straßenlaternen mit Kameras filmten Demonstranten

Digital
02.07.2020 09:09

In San Diego wurden in den vergangenen drei Jahren 3200 intelligente Straßenlaternen mit Kamera, WLAN-Hotspot und Wettersensoren installiert - unter anderem, um Verkehrsströme zu messen. Wie nun bekannt wurde, kommen die Straßenlaternen aber auch bei der Überwachung von Demonstrationen zum Einsatz, wenn die US-Polizei Bedarf hat.

So habe die Polizei in den letzten Wochen 35 Mal auf die von den Straßenlaternen gesammelten Video-Aufnahmen zugegriffen, berichten US-Lokalmedien. Zweck des Zugriffs sei die Suche nach Beweismaterial für Sachbeschädigungen und tätliche Angriffe im Zuge der „Black Lives Matter“-Proteste gewesen, hieß es von der Polizei.

Skepsis an Neutralität der Polizei
Im aufgeheizten Klima und angesichts des Vertrauensverlustes, den die US-Polizei erlitten hat, nimmt die Öffentlichkeit den Zugriff auf die Videoaufnahmen mit Skepsis wahr. Manche befürchten, dass es der Polizei nicht nur um die Identifizierung von Straftätern geht.

Andere mutmaßen, dass die Behörden in dem Material möglicherweise enthaltene Szenen von Polizeigewalt unter den Tisch fallen lässt. Wie genau die Polizei das Videomaterial auswertet, ist nämlich nicht nachvollziehbar: Dokumentiert wird lediglich der Zugriff darauf, nicht wie genau das Material verwendet wird.

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