Ein gebürtiger Grazer (30) schlug seine Freundin, verletzte sie schwer, bedrohte sie mit dem „Aufschlitzen“. Nun musste er sich dafür in Graz vor Gericht verantworten - und wollte sich nicht erinnern können...
Schon im November 2017 schlug ein jetzt 30-jähriger gebürtiger Grazer seiner Freundin mit der Faust ins Gesicht, im Sommer 2018 verletzte er sie so schwer, dass sie eine Gehirnerschütterung, Zerrungen und etliche Prellungen erlitt. Als die Frau die Polizei alarmieren wollte, riss ihr der achtmal Vorbestrafte das Handy gewaltsam aus der Hand. Am selben Tag schrieb er ihr per SMS, dass er sie „aufschlitzen“ würde und ihre Familie „brennen“ werde.
„Zehn Bier und fünf Jägermeister“ getrunken
Vor Gericht konnte er sich an die Vorfälle angeblich nicht erinnern. Er gab an, vor der Tat „zehn Bier und fünf Jägermeister“ getrunken zu haben. Ein Gutachter stellte eine Persönlichkeitsstörung fest, mit weiteren Gewalttaten sei zu rechnen.
„Ich versuch’ mich zu bessern, kann das alleine schaffen“, meinte der Angeklagte. Richterin Catherine Bütler sah das anders: acht Monate Haft und eine Einweisung in eine Anstalt für entwöhnungsbedürftige Rechtsbrecher.
Julian Strassegger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.