Bei Demo in München

Sicherheitskonferenz: Iraker wollte sich anzünden

Ausland
15.02.2020 19:36

Schrecksekunde am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz: Während einer Demonstration gegen das hochrangige Treffen hat sich am Samstag ein Mann versucht, anzuzünden. Der Iraker übergoss sich zunächst mit Benzin, anschließend lief er mit einem Feuerzeug in der Hand in Richtung Menschenmenge. Durch das rasche Eingreifen der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden.

Der 50-jährige Mann wollte laut Polizei auf die politische Situation in seinem Heimatland aufmerksam machen. Dort finden seit Monaten Proteste gegen Korruption, hohe Jugendarbeitslosigkeit und Dienstleistungsengpässe statt. Forderungen nach einem politischen Neubeginn werden immer lauter.

Menschenkette gegen „NATO-Sicherheitskonferenz“
Der 50-Jährige war nur einer von Tausenden Menschen, die gegen die noch bis Sonntag stattfindende Sicherheitskonferenz demonstrierte. Die Proteste seien friedlich verlaufen, erklärte die Polizei. Rund 500 Teilnehmer bildeten eine Menschenkette in der Innenstadt. Aufgerufen hatte das „Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz“.

Tagungsort von 3900 Polizisten bewacht
Am Freitagabend hatte die Polizei eine Gegendemonstration mit rund 500 Teilnehmern unterbrochen, weil pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden. Anschließend setzten sich die Demonstranten wieder in Bewegung. Laut Polizei beschloss wenig später der Organisator, die Versammlung vorzeitig zu beenden. Rund 3900 Polizisten sollten am Wochenende während der Sicherheitskonferenz im Einsatz sein.

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