Verweis auf Netzausbau

U1-Ausfall: Wiener Linien wehren sich gegen Kritik

Wien
20.12.2019 15:00

In den vergangenen Tagen war es unter- und oberirdisch ziemlich voll. Jetzt das „Weihnachtswunder“: Die U1 fährt wieder. Während der Sperre der roten Herzenslinie durch die City mussten die Wiener Linien viel Kritik einstecken. Jetzt wehren sich die Verkehrsbetriebe: Es werden viele Millionen Euro in den Netzausbau gesteckt.

Jeder Fahrgast der Wiener Linien hat seine eigene Meinung: Die einen finden die Verkehrsbetriebe top, die anderen ärgern sich jeden Tag bis zur Weißglut. Das Unternehmen kann die Kritik jedenfalls nicht verstehen: „Das Netz wird laufend ausgebaut. Mit dem Öffi-Paket bis 2020 werden Straßenbahnen verlängert. Etwa die Linie D, Linie O, die neue Linie 11, und Busse werden beschleunigt, wie der 15A“, erklärt Wiener-Linien-Sprecherin Kathrin Liener.

„Zukunftsprojekt schafft Kapazitäten“
„Das größte umweltfreundliche Bauprojekt der nächsten Jahre ist das neue Linienkreuz U2/U5. Das Zukunftsprojekt schafft Kapazitäten für den stark frequentierten Innenstadtbereich sowie neue Verbindungen.“ Kein Wort von der Kostenexplosion durch den U-Bahn-Ausbau.

Auch die U4 sei besser als ihr Ruf. Liener weiter: „Die grüne Linie wird mit einem 335-Millionen-Euro-Paket umfassend saniert. Von 2014 bis 2024 werden Stellwerke getauscht, Gleise und Gleisuntergrund erneuert sowie Stationen und Tunneldecken saniert.“

Auch an die Klimatisierung werde in Wien gedacht. Etwa die coole Offensive bei der U6 (ein „Krone“-Erfolg übrigens). Der Großteil der Öffis sei längst klimatisiert, die Busse sind zu 100 Prozent kühl, heißt es. Und so wird es ein Rätsel der Menschheit bleiben, warum man als Öffi-Nutzer im Sommer so oft einen Sauna-Waggon erwischt.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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