Riskante Fluchtfahrt

Entführungsalarm samt Bombendrohung: Großeinsatz!

Tirol
07.11.2019 17:52

Polizei-Großalarm Donnerstagfrüh im Tiroler Unterland! Ein Anrufer hatte eine Entführung gemeldet und auch konkrete Details zum Fluchtfahrzeug nennen können. Im Zuge einer Fahndung konnte der Pkw ausgeforscht werden. Nach einer riskanten Flucht wurde der Wagen in Kufstein gestoppt. Drei Verdächtige wurden festgenommen, das befreite mutmaßliche Opfer wurde ärztlich behandelt. Noch während der Amtshandlung sprach ein Verdächtiger plötzlich von einer „Bombe“. Spezialkräfte konnten nach der Durchsuchung des Wagens aber Entwarnung geben.

Der Hinweis ging offenbar gegen 6.15 Uhr bei der Polizei ein. „Der Mann sprach von einer Entführung und nannte Details zum Fahrzeug“, erklärt ein Polizeisprecher im „Krone“-Gespräch. Rund eine Stunde später wurde das Auto im Zuge einer Fahndung im Gemeindegebiet von Ebbs ausgeforscht. Als der Lenker die Polizei entdeckte, drückte er sofort aufs Gas und ergriff die Flucht.

Fluchwagen gestoppt
Der Lenker raste in Richtung Kufstein, dabei sei es zu gefährlichen Manövern gekommen. „Der Wagen konnte schlussendlich von der Polizei im Stadtgebiet von Kufstein angehalten werden“, so der Sprecher. Im Pkw saßen drei Männer - unter ihnen das mutmaßliche Entführungsopfer - und eine Frau. Alle vier Personen wurden zunächst festgenommen. Das Opfer sei kurz darauf wieder freigelassen worden und wurde ärztlich untersucht, hieß es vonseiten der Polizei.

Areal wegen Bombendrohung abgesperrt
Brisant: „Im Zuge der Festnahme erwähnte einer der Insassen das Wort ,Bombe‘ und brachte dies in Verbindung mit dem Pkw“, hieß es seitens der Polizei. Daraufhin rückten Spezialkräften an - auch der Entschärfungsdienst war vor Ort. Der Bereich rund um den Pkw wurde großräumig abgesperrt. Bei der Untersuchung des Wagens konnten glücklicherweise keine verdächtigen Gegenstände vorgefunden werden. Die Straßensperre wurde aufgehoben.

„Undurchsichtiger“ Fall
Eine Sprecherin der Polizei sprach von einer „komplexen und etwas undurchsichtigen“ Vorgeschichte. Die Entführer und das Opfer würden einander kennen, so viel stehe bereits fest. Zudem seien die Involvierten der Polizei auch nicht unbekannt, fügte sie hinzu. Die drei Verdächtigen wurden einvernommen. Neue Erkenntnisse gibt es laut Polizei aber noch keine. Das Landeskriminalamt habe mittlerweile die Ermittlungen übernommen und werde am Freitag über die Entwicklungen informieren.

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