FKK-Bereich besucht

Donauinsel: Mäh-Schafe sorgen für Polizeieinsatz

Wien
05.09.2019 16:00

Eigentlich sind sie auf der Wiener Donauinsel als natürliche Rasenmäher im Einsatz, jetzt haben sich die 56 Krainer Schafe aber wohl eine Pause von der täglichen „Arbeit“ gegönnt - und damit gleich die Polizei auf den Plan gerufen. Die gesamte Herde brach nämlich aus ihrem Gehege aus und stattete den Gästen des FKK-Bereichs einen Besuch ab.

Mittwochfrüh wurden einige Sonnenanbeter auf die wolligen Besucher aufmerksam und alarmierten die Polizei. Daraufhin rückten Polizisten der Inspektion Korneuburg an und hielten die Herde so lange in Schach, bis der Schäfer vor Ort war. Gemeinsam wurden die Ausreißer dann zurück in ihr Gehege geleitet.

„Wollten sich halt mehr von Donauinsel anschauen“
„Die Tiere sind wahrscheinlich in der Nacht ausgebrochen. Die Schafe wollten sich halt auch mehr von der schönen Donauinsel anschauen“, scherzt Gerald Loew, Leiter der MA 45 - Wiener Gewässer, im Gespräch mit krone.at. Der Ausbruch dürfte den Tieren gelungen sein, weil der Akku des elektrischen Zauns vermutlich zu schwach war. „Für uns ist dieses Projekt ein Versuch. Aus so einem Fall können wir nun lernen, dass wir künftig zwei Akkus am Zaun anbringen, damit so etwas nicht mehr passiert“, so Loew.

Die Schafe, die erst im August sechsfachen Nachwuchs bekommen hatten, überstanden den Ausflug jedenfalls völlig unbeschadet: „Allen geht es gut“, weiß Loew. Der Schäfer selbst zeigte sich besonders über die Mithilfe der Zeugen, die sofort die Polizei alarmierten, erfreut. Generell würden die Wiener stets auf das Wohl der Mäh-Schafe achten.

Video: krone.at besuchte im Mai die Insel-Schafe

Seit Mai leben die Krainer Schafe im Norden der Donauinsel. Die Aktion ist Teil eines EU-geförderten Projekts, das den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken soll. So grasen die Tiere die Wiesen über das ganze Jahr langsam ab. Der Lebensraum für andere Lebewesen wird so geschont. Außerdem sind die Schafe natürlich leiser als maschinelle Rasenmäher und stoßen zudem keine Abgasschadstoffe aus.

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