Er wusste schon, dass er bei einem Drogentest auffliegen würde. Deshalb hatte ein 19-jähriger Autofahrer aus Taufkirchen an der Pram sich schon darauf vorbereitet, den Harntest zu überlisten und künstlichen Urin dabei. Doch in Passau hatte er Pech, denn die Polizei schickte ihn zur Blutabnahme und da schlug der Test an.
Beim Grenzübergang in Neuhaus am Inn blieb der BMW-Lenker in einer Routinekontrolle hängen und weil er „drogentypische Ausfallserscheinungen“ zeigte, ging’s nach einem Schnelltest, der positiv war, zur Blutabnahme und die Analyse brachte einen ganzen Drogencocktail zu Tage.
Auf Test vorbereitet
Da der Taufkirchner wusste, dass er unter Drogen unterwegs war, hatte er sich vorbereitet, um einen etwaigen Test, bei dem der Harn auf Suchgift-Rückstände geprüft wird, zu überstehen. Er hatte im Hosenbund einen Beutel mit „Clean Urin“, einem synthetischen Harn, gefunden. Der Bursch gestand, diesen zum Täuschen eines Tests mitgeführt zu haben. Jetzt gibt’s Anzeigen.
Nur wer trickst, riskiert
Allerdings nur wegen der Drogenvergehen, denn der Besitz künstlichen Urins, der im Internet gekauft werden kann, ist legal. Nur wenn man damit trickst, wird’s strafbar.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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