Bewaffneter Räuber

Wieder Überfall auf Sparkasse in Kittsee – Täter flüchtig

Burgenland
31.03.2010 14:47
Zum zweiten Mal innerhalb von knapp zwei Wochen ist am Mittwoch eine Sparkassen-Filiale in Kittsee (Bild) überfallen worden. Gegen 8.40 Uhr betrat ein Räuber, der Zeugenaussagen zufolge eine schwarze Pistole bei sich hatte, das Geldinstitut und forderte Geld. Der Räuber flüchtete wenig später in einem silberfarbenen Pkw, in dem ein Komplize auf ihn gewartet hatte.

Bei dem Täter dürfte es sich um jenen Mann handeln, der die Filiale in Kittsee bereits am 18. März fast auf die Minute zur selben Uhrzeit überfallen hatte. Darauf lasse das in beiden Fällen gleiche Erscheinungsbild schließen, sagte ein Ermittler. Der Täter sei möglicherweise dem Dreiländereck Österreich-Slowakei-Ungarn zuzuordnen, deshalb würden Ermittlungen auch in den Nachbarländern zu führen sein.

Beute "nicht außerhalb der üblichen Bandbreite"
Die Polizei hatte nach dem Coup zunächst eine Alarmfahndung im Bezirk Neusiedl am See eingeleitet, diese jedoch um 9.50 Uhr vorerst ohne Ergebnis abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits davon auszugehen, dass der Täter über die Grenze geflüchtet sein dürfte. Die Höhe der Beute wurde von der Polizei nicht genannt, die Bank habe diesbezüglich um Diskretion gebeten, hieß es. Der geraubte Betrag bewege sich jedoch "nicht außerhalb der üblichen Bandbreite", so ein Beamter.

Zeuge verfolgte Räuber und fotografierte Fluchtauto
Die Räuber wurden von Zeugen gesehen, als sie in einem silberfarbenen Pkw davonfuhren. Gemeindearbeiter Stefan Frei etwa zögerte keine Sekunde: Er setzte sich in sein Auto und nahm die Verfolgung auf. "Vor einem Eisenbahnschranken kam ich hinter den Tätern zum Stehen. Ich notierte mir das slowakische Kennzeichen und informierte umgehend die Polizei", so der 59-Jährige zur "Krone".

Kassierinnen geht es nach Überfallserie schlecht
Bei dem Raub fiel kein Schuss, es wurde niemand verletzt – den zwei Bankmitarbeiterinnen, die nun binnen 14 Tagen zum zweiten Mal Opfer eines Raubüberfalls wurden, gehe es jedoch schlecht, hieß es vom Landeskriminalamt. Die Frauen werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

von K. Loibnegger und C. Schulter (Kronen Zeitung) und bgld.krone.at
Bild: "Krone"-Leserreporter Philipp Hejret

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