Die Wiener Polizei hat eine „Marihuana-Hotline“ stillgelegt, mit deren Hilfe fünf festgenommene Dealer zwei Jahre lang ihre meist jugendlichen Abnehmer versorgt hatten. Diese hatten immer bei derselben Telefonnummer angerufen, die Lieferung zum vereinbarten Übergabeort übernahm dann einer der Verdächtigen, berichtete die Polizei am Sonntag.
Der Erfolg der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität gelang aufgrund umfangreicher Ermittlungen sowie eines Hinweises der Polizeiinspektion Linzerstraße. Nicht weniger als 100 Abnehmer, davon 56 im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, wurden mittlerweile ausgeforscht. Die Festnahme der vier Gambier und eines Nigerianers im Alter von 22 bis 31 Jahren in einer Bunkerwohnung in der Felberstraße in Rudolfsheim-Fünfhaus war bereits im November des Vorjahres erfolgt, aber erst jetzt bekannt gegeben.
In der Wohnung, in der die Verdächtigen auch wohnten, wurden 8,6 Kilogramm Marihuana, 15 Gramm Kokain sowie mehrere Tausend Euro Bargeld sichergestellt. In den vergangenen zwei Jahren sollen die Männer rund sechs Kilogramm Marihuana gedealt haben. Der gesamte Straßenverkaufswert der Drogen wird auf rund 160.000 Euro geschätzt.
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