Anders als geplant

Meghan: Polizei und Krankenhaus statt Hausgeburt

Adabei
07.05.2019 10:46

Herzogin Meghan musste ihren Traum von einer idyllischen Hausgeburt in der Nacht auf Montag offenbar aufgeben. Wie britische Medien berichten, brachte die 37-Jährige ihr erstes Kind in den frühen Morgenstunden des 6. Mai in einer Klinik zur Welt. Die ehemalige Schauspielerin sei bereits überfällig gewesen und vor der Geburt von einem Schottland-Yard-Team mit Polizei-Eskorte in ein Londoner Krankenhaus gebracht worden. Prinz Harry sei dabei nie von ihrer Seite gewichen.

Wie die „Daily Mail“ berichtet, sei Herzogin Meghan bereits eine Woche überfällig gewesen und deshalb habe man sich wohl entschlossen, die Geburt in ein Krankenhaus zu verlegen. Es soll sich um das Portland-Krankenhaus gehandelt haben, in dem auch die Prinzessinnen Eugenie und Beatrice zur Welt kamen. Auch Victoria Beckham und Jools Oliver, die Ehefrau von Jamie Oliver, bekamen dort ihre Kinder.

Möglicherweise musste die Geburt des Kindes eingeleitet werden, da Meghan bereits überfällig war. Ärzte hatten die Herzogin schon vor der Geburt gewarnt, dass ihre Pläne einer Geburt mit einer „Doula unterm Weidenbaum“, wie einer ätzte, gefährlich sei.

Angeblich sollen sie und Prinz Harry gemeinsam „Hypnobirthing“ für die Geburt gelernt haben und ein rein weibliches Geburtsteam engagiert haben, das die Geburt im eigenen Zuhause Frogmore Cottage überwacht hätte. Die Mutter von Herzogin Meghan soll zudem bei einer US-amerikanischen Doula (eine Geburtsberaterin) Tipps geholt haben.

„Geriatrische Schwangere“
Bei „geriatrischen Schwangeren“, wie in Großbritannien Spätgebährende wie Meghan mit 37 Jahren genannt werden, sind Komplikationen bei der Geburt häufiger. Zudem sei sie Erstgebährende gewesen, wo der Verlauf einer Geburt ebenfalls schwer einschätzbar sei.

Alles gut
Zum Glück ist aber alles gut gegangen: Der royale Nachwuchs wurde in den frühen Morgenstunden des Montags geboren. Der stolze Vater, Prinz Harry, ließ die Geburt seines Sohnes am Nachmittag bekannt geben und trat später vor den Ställen von Schloss Windsor vor die Kamera, wo er sichtlich bewegt von der aufregenden Geburt berichtete. 

Erster Auftritt am Mittwoch
Das „unwiderstehliche“ und „gesunde“ Baby, wie Harry schwärmte, wiegt laut offiziellem Statement 3260 Gramm und kam um 5.26 Uhr Ortszeit zur Welt. Das Kind nimmt den siebenten Platz in der britischen Thronfolge ein. Ob es einen Prinzentitel bekommt, entscheidet die Queen. Seinen ersten Auftritt in der Öffentlichkeit soll der Kleine am Mittwoch vor Schloss Windsor haben.

Jubel über Windsor-Nachwuchs
Trotz der großen Entfernung wird der Nachwuchs im britischen Königshaus auch am anderen Ende der Welt bejubelt. Aus Australien und Neuseeland gingen am Dienstag besonders viele Glückwünsche für Prinz Harry und Ehefrau Meghan zur Geburt des Sohnes ein. Dort war das Paar kurz nach der Heirat im vergangenen Herbst zu Besuch, als die Nachricht von der Schwangerschaft noch ganz frisch war.

Zehn Bäume werden gepflanzt
In beiden Ländern ist Queen Elizabeth II. - die Uroma des neuen Prinzen - Staatsoberhaupt. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern, die eine elf Monate alte Tochter hat, gratulierte als einer der Ersten. Auf Bitten des Paars verzichte man auf ein Geschenk, werde aber Spenden an zwei Kinderheime geben. Zudem lässt die Regierung zehn Bäume pflanzen. Schon während des Besuchs im vergangenen Jahr waren Harry und Meghan allerdings von Fans mit Geschenken überhäuft worden, vor allem mit Kängurus und Kiwis aus Plüsch.

„Größte Freude des Lebens“
In Australien, wo gerade Wahlkampf ist, überboten sich der konservative Premierminister Scott Morrison und Labor-Spitzenkandidat Bill Shorten mit Glückwünschen. Der Premier twitterte: „Eltern zu werden ist eine der größten Freuden des Lebens.“ Sein Konkurrent schrieb: „Die beiden werden wunderbare Eltern sein.“

Einer der größten Harry-Fans in Australien erlebte die Geburt nicht mehr: Die prominente Royalistin Daphne Dunne starb im April im Alter von 99 Jahren nach einer Lungenentzündung. Bei der letzten Begegnung im vergangenen Herbst in Sydney hatte sie das Paar noch herzlich gedrückt.

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(Bild: kmm)



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