Behörden machen Druck

Präsenz zeigt Wirkung: Weniger Bettler in Wien

Wien
30.04.2019 15:45

Eine Woche lang rund um Ostern haben Polizei und verschiedene Magistratsdienststellen Bettler und Straßenkünstler in Wien kontrolliert. Insgesamt 68 Personen haben die Beamten überprüft. Ergebnis: drei Festnahmen (die Leute wurden richterlich gesucht) und 33 Anzeigen. Ein leichter Rückgang.

Aggressives Betteln, etwa mit Hunden oder Kindern, ist in der Bundeshauptstadt verboten. Auch in der U-Bahn ist vielen die Zwangsberieselung durch „Musiker“ ein Ärgernis und untersagt. Die Behörden machen mit Schwerpunktaktionen Druck. „Offenbar hat unsere ständige Präsenz eine abschreckende Wirkung. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres haben wir gerade im Bereich Bettelei leicht rückläufige Zahlen“, sagt Walter Hillerer, der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen (Magistratsdirektion).

„Das ist wichtig, denn unsere Aktionen richten sich nicht gegen die Ärmsten der Armen, sondern gegen organisierte Bettelbanden“, meint Hillerer. So hilfsbedürftig Straßenbettler oft aussehen, werden sie doch häufig von Mafia-Banden aus dem Osten missbraucht und ausgenutzt. Die Wiener Linien raten etwa: Wer wirklich helfen will, soll besser an anerkannte Hilfsorganisationen spenden.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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