Eishockey-Play-off

Caps und Linz sind die ersten Teams im Halbfinale

Sport
02.03.2010 22:51
Die Vienna Capitals und die Linzer Black Wings haben am Dienstag als erste Teams das Halbfinale der Eishockey-Liga erreicht. Die Wiener erreichten gegen Szekesfehervar einen hart erkämpften 6:5-Erfolg, die Oberösterreicher setzten sich gegen den VSV souverän mit 7:2 durch. Beide Teams gewannen ihre "best-of-seven"-Serien mit 4:1. Vizemeister Salzburg ging gegen Titelverteidiger KAC mit 3:2 in Führung. Die Graz 99ers liegen nach einer Niederlage gegen Zagreb mit 2:3 im Rückstand.

Red Bull Salzburg - KAC 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)
Mann des Spiels aufseiten der Sieger war Daniel Welser, der die Mozartstädter im ersten Abschnitt (8./PP) in Front brachte und kurz vor Schluss (57.) den spielentscheidenden Treffer beisteuerte. Den dritten Treffer der Hausherren erzielte Michael Schiechl (21.).

Den Gästen, die auf ihren gesperrten Coach Manny Viveiros verzichten mussten, war durch Michael Craig (10.) und Herbert Ratz (38./PP) zweimal der Ausgleich geglückt.

Vienna - Fehervar 6:5 n.V. (1:0, 0:1, 4:4/1:0)
Die Wiener übernahmen zu Beginn schnell das Kommando, übten Druck aus und gingen durch Yves Sarault (11.) auch völlig verdient in Führung. Im zweiten Abschnitt kam Ungarns Meister allerdings besser in die Partie, auch weil die "Caps" die Partie scheinbar etwas zu leicht nahmen. Die Rache folgte mit dem Ausgleich durch Janos Vas prompt (33.). Das Schlussdrittel war dann an Dramatik nicht zu überbieten, mit vier Treffern auf jeder Seite ging es hin und her.

Die Hausherren, für die auch Darryl Bootland (43./SH zum 2:1), Patrick Lebeau (50./PP2 zum 3:3) und Francis Lemieux (55./zum 4:3) trafen, rettete David Rodman mit seinem Tor 39 Sekunden vor der Schlusssirene erst in die Verlängerung. Dort sorgte Francois Bouchard exakt nach vier Minuten für die Entscheidung und den Aufstieg unter die Top-4. Für die Ungarn hatten sich im Schlussabschnitt Viktor Tokaji (45.), Marton Vas (46.), Janos Vas mit seinem zweiten Treffer (58.) und Nathan Martz (59.) in die Schützenliste eingetragen.

Black Wings Linz - VSV 7:2 (3:0, 2:1, 2:1)
Linz erwischte einen perfekten Start, führte dank Baumgartner (4./PP), Iberer (6.) und Matthiasson bereits nach 18 Minuten mit 2:0. Während die Gastgeber wie aus einem Guss, abgeklärt und ruhig spielten, agierte Villach fehleranfällig und vor dem Tor ineffizient. Der zweite Treffer für die Linzer entsprang bezeichnenderweise einem krassen Fehler, der VSV verlor in Scheibenkontrolle den Puck völlig unnötig und wurde von Iberer aus wenigen Metern bestraft. Dass das vermeintliche 1:1 durch McLeod in der fünften Minute nach Videoanalyse nicht gegeben wurde, war allerdings auch Pech.

Mit dem 4:0 kurz nach Wiederbeginn (Grabher-Meier/23.) war das Schicksal der auch im zweiten Spielabschnitt recht harmlosen Kärntner eigentlich besiegelt, obwohl Unterluggauer mit dem ersten VSV-Treffer (35.) kurz wieder die Flammen der Hoffnung züngeln ließ. Freilich nur für zwei Minuten, ehe Shearer den Vier-Tore-Abstand wieder herstellte (37.). Der Linzer Sieg war in der Folge nicht mehr gefährdet, daran änderte auch das 2:5 durch Wahlberg (45.) in Unterzahl nichts mehr - Schlacher (46.) und Grabher-Meier mit einem Treffer ins leere Tor (60.) machten den Endstand von 7:2 perfekt.

Graz 99ers - KHL Medvescak Zagreb 3:4 n.V. (3:0, 0:1, 0:2/0:1)
In einer spannenden Partie mit vielen Strafen waren es die Hausherren, die dank eines perfekten Starts und der Treffer von Norris (6./PP, 16./Penalty) und Healey (9.) schon nach dem ersten Drittel siegesgewiss sein durften. Doch die Steirer nahmen den Elan nicht in den nächsten Spielabschnitt mit. Da gab die Truppe von Bill Gilligan lediglich vier Torschüsse ab, ohne freilich zu treffen.

Das taten vielmehr die Kroaten, die durch Tore von Prpich (33.), Sertich (46./PP) und Ouellette in der 52. Minute den Ausgleich zum 3:3 hergestellt hatten. In einem turbulenten Schlussdrittel, in dem auch das Eis vom Blut Markus Peintners gereinigt werden musste, der sich bei einem Check verletzt hatte, vermochten die Grazer nicht mehr zuzusetzen. Das wurde bestraft. In der zweiten Minute der Overtime versetzte Smyth den Hausherren den "Todesstoß".

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(Bild: KMM)



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