Nicht locker lassen die Gegner der bevorstehenden Absiedelung der Leobner Thoraxchirurgie (nach Graz) und Unfallchirurgie (nach Bruck). Nachdem es aus allen Parteien Kritik an der Entscheidung gehagelt hat, stellt die steirische FPÖ im nächsten Landtag eine Dringliche Anfrage zum Thema.
Was dem Landtagsabgeordneten Marco Triller besonders sauer aufstößt: die Behauptung der Verantwortlichen, dass der Bund die Verlegung der Thorax-Chirurgie von Leoben nach Graz im April vorgebe. Dies sei falsch, so Triller.
Der „Österreichische Strukturplan Gesundheit“ gebe lediglich vor, dass ein Thorax-Referenzzentrum mindestens 500.000 Einwohner abdecken und für 90 Prozent der Betroffenen innerhalb von 90 Minuten erreichbar sein müsse. Wie viele Zentren es geben soll, lege der Bund nicht fest. Die rot-schwarze Landesregierung hätte durchaus die Möglichkeit, das Zentrum in Leoben zu halten, kritisiert Triller, der sich auch eine zumindest teilweise Erhaltung vorstellen kann.
Katalog mit 23 Fragen
Er sieht Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) in der Pflicht und wird ihm im Landtag 23 Fragen vorlegen. Darin geht es etwa um die Versorgungssicherheit in der Obersteiermark, um die Kosten der Verlegungen - sowie um das Schicksal der Mitarbeiter.
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