Rettungsfahrer erzählt

Von Billardkugel getroffen: „Wollte nur noch weg“

Steiermark
22.01.2019 07:55

Ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist: In der Nacht auf Montag warf ein Unbekannter eine Billardkugel auf einen Rettungswagen des Roten Kreuzes, während dieser von Graz nach Feldbach unterwegs war. Die Kugel zerstörte die Windschutzscheibe und traf den Lenker Andreas Melbinger. Er wurde verletzt, der „Werfer“ ist flüchtig.

Andreas Melbinger und sein Kollege waren in der Nacht auf Montag, gegen 1.45 Uhr, gerade auf dem Rückweg vom LKH Graz nach Feldbach. Als sie durch die Grazer Plüddemanngasse fuhren, überquerte ein Mann die Straße. Nichts Ungewöhnliches.

Doch: „Auf einmal hat er ausgeholt. Es hat ausgesehen, als wollte er einen Schneeball werfen“, schildert der junge Rotkreuz-Mitarbeiter, der seit sieben Jahren im ehrenamtlichen Dienst tätig ist, die Situation. Plötzlich knallte es, die Scheibe der Fahrertür zersplitterte.

Aus Mund geblutet
„Ich bin weitergefahren, wollte einfach nur weg. Mein Kollege hat gleich die Polizei gerufen. Als wir kurz darauf stehen geblieben sind, hab’ ich erst bemerkt, dass ich aus dem Mund blute“, erzählt der 24-Jährige. Rotkreuz-Kollegen brachten ihn später ins UKH, wo zum Glück keine schweren Verletzungen festgestellt werden konnten.

Es war die schwarze Acht ...
Es war die Polizei, die anschließend unter dem Fahrersitz das Wurfgeschoss entdeckt hat: eine Billardkugel, noch dazu die schwarze Acht. „Genau jene, die das Spiel beendet“, sagt Andreas Melbinger.

Der Täter ist auf der Flucht, nach ihm wird gesucht: Er ist etwa 1,80 Meter groß, etwa 20 Jahre alt, trug einen Kapuzensweater mit rotem Reißverschluss und eine dunkle Hose.

Hinweise werden an die Polizei unter der Telefonnummer 059133/6591 erbeten.

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