Die "Rohrwölfe" sind täglich unterwegs – vorerst jedoch nur an den Lacken im Seewinkel. "Hier ist das Wasser nicht so tief und die Eisschicht dick genug, um die Geräte zu tragen", sagt Erich Sumalowitsch aus Podersdorf. Seit 25 Jahren ist der Schilfschneider bereits im Geschäft. "So schlechte Bedingungen wie heuer gab es aber noch nie", betont er.
Eisdicke ist der Knackpunkt
Denn während auf einer Seite des Sees das Eis für die Erntemaschinen vorerst zu dünn ist, ist es am anderen Ufer zu dick. "Die Schollen können für einen guten Schnitt nicht unter Wasser gedrückt werden", heißt es.
Ein weiteres Problem: Für heimisches Schilf – 95 Prozent gehen in den Export – wird es immer schwieriger, Abnehmer zu finden. Schuld ist die Konkurrenz aus China. "Bei diesen Dumping-Preisen können wir nicht mithalten", so der Tenor. Kaum zu spüren sind heuer dagegen die Mitbewerber aus Rumänien und Ungarn, da diese selbst mit Wetterkapriolen kämpfen.
von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung
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