Raimund Fastenbauer, Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinden, kritisiert das Vorgehen der FPÖ vor der Gemeindewahl: "Nachdem das Spiel mit dem Antisemitismus bei den Landtagswahlen der FPÖ Stimmen brachte, hält der Bürgermeisterkandidat der FPÖ in Hohenems, Horst Obwegeser, die dortige Bevölkerung offensichtlich für neuerlich manipulierbar", schreibt er in einer Aussendung.
Nur so sei sein Brief an Landeshauptmann Sausgruber, in dem er die Abberufung des Direktors des jüdischen Museums fordert, zu erklären, interpretiert Fastenbauer diese Forderung.
Weiters hofft Fastenbauer, dass diese Rechnung dieses Mal nicht aufgeht. Er spricht vom "Vergiften des politischen Klimas" in Österreich. "Umfragen aus anderen Bundesländern stimmen hoffnungsvoll", so Fastenbauer.
Er würdigt außerdem die Haltung des amtierenden Landeshauptmannes Sausgruber nach dem "Exil-Juden"-Sager von FP-Spitzenkandidat Egger bei der Landtagswahl: "Sausgruber hatte richtig gehandelt und die Koalition mit der FPÖ aufgekündigt."
Fastenbauer richtet in seiner Aussendung zudem einen Appell an die Wähler der anstehenden Gemeindewahl: "Die mündigen und demokratischen, humanistischen Bürger von Hohenems sollten mit Herrn Obwegeser ebenfalls keine Verbindung eingehen."
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