Der 54-jährigen Versicherungsmakler, seine 48-jährigen Ehefrau aus Niederösterreich und die sieben Komplizen aus der Steiermark, Wien und Burgenland im Alter zwischen 29 und 51 Jahren stehen im Verdacht, in nur einem Jahr einen Schaden von knapp 1,3 Millionen Euro durch Scheinversicherungen verursacht zu haben.
Satte Gewinne versprochen
Den Geprellten wurde weisgemacht nach einer ersten überwiesenen Versicherungsprämie würden sich - aufgrund eines ausgeklügelten Veranlagungssystems des Versicherungsunternehmens - alle weiteren von selbst bezahlen. Nach sieben Jahren könnten die Kunden je nach Prämienhöhe damit einen Gewinn von 10.000 bis 20.000 Euro erzielen.
Gefälschte Daten weitergeleitet
Von den Beschuldigten wurden die Anträge der Versicherungsnehmer dann mit gefälschten Daten an das deutsche Versicherungsunternehmen weitergeleitet. Die Administration des gesamten Geschäftsverkehrs wurde von der 48-jährigen Gattin des Hauptbeschuldigten durchgeführt.
Mit den so gefälschten Lebensversicherungen konnte das Ehepaar innerhalb eines Jahres Provisionsvorschüsse von knapp 1,3 Millionen Euro erzielen, wovon es sich 950.000 Euro behielt. Die Subvermittler erhielten nur einen geringen Anteil der Provisionszahlungen. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der Ermittlungen wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges angezeigt.
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