Illegale Tagelöhner

Hochbetrieb am “Arbeiterstrich” – 1,7 Mrd. € Schaden

Wien
07.01.2010 17:04
Pfuschen wird immer noch als Kavaliersdelikt angesehen. Allein in Wien werden 1,7 Milliarden Euro abseits von Steuern und Sozialabgaben erwirtschaftet. Rund ein Viertel der Schwarzarbeit entfällt auf das Baugewerbe, gefolgt von der Gastronomie und Reparaturarbeiten. Eine große Rolle dabei spielt der Arbeiterstrich.

Auf der Triester Straße bieten sich täglich 100 illegale Tagelöhner an. Schwerpunktaktionen der Polizei stören diesen hierarchisch strukturierten Schwarzarbeitermarkt nur kurzfristig. „Würden die schattenwirtschaftlichen Leistungen im kompletten Umfang in der offiziellen Wirtschaft in Anspruch genommen werden, entstünden 35.800 Arbeitsplätze. Das entspricht der Hälfte der derzeit in der Bundeshauptstadt arbeitslos gemeldeten Personen“, erklärt Wirtschaftskammer-Chefin Brigitte Jank.

Sie fordert neben strengen Kontrollen einen „Handwerker-Bonus“, bei dem man 20 Prozent der Handwerkerkosten bis zu 1.200 Euro von der Steuer absetzen kann.

von Martina Münzer, Kronen Zeitung
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