Auf den Philippinen

Mehrere Tote nach Super-Taifun „Mangkhut“

Ausland
15.09.2018 16:21

Während Wirbelsturm „Florence“ an der US-Küste für Verwüstungen sorgt, fegt unterdessen der noch deutlich stärkere Taifun „Mangkhut“ über die Philippinen hinweg. Mindestens 13 Menschen kamen bereits in den Fluten oder bei Erdrutschen ums Leben - darunter zwei Helfer, die Menschen aus einem Erdrutsch befreien wollten. Mit Wind, der konstant Geschwindigkeiten von mehr als 200 und in Böen von über 300 Kilometern pro Stunde erreichte, zog er über die Hauptinsel Luzon hinweg. Die philippinischen Behörden betonten, sie seien besser vorbereitet gewesen als vor fünf Jahren, als beim Taifun „Haiyan“ 6300 Menschen starben. 

„Mangkhut“ war in der Nacht auf Samstag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 205 Kilometern pro Stunde und Böen von mehr als 330 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. Dort schwächte er sich ab und zieht nun über den Norden der Philippinen in Richtung China. Der Riesensturm entwurzelte in den Provinzen Cagayan und Isabela Bäume, sorgte für Stromausfälle und beschädigte Gebäude. Mehr als fünf Millionen Menschen leben in den betroffenen Regionen.

In der Hauptstadt Manila wurde ein Toter in einem Fluss gefunden. Zwei Frauen wurden als Helferinnen bei einem Erdrutsch getötet. Polizisten der Stadt Baguio im Norden fanden die Leichen, nachdem ein durch die sintflutartigen Regenfälle aufgeweichter Hang abgerutscht war. In Taiwan wurde eine Frau von den hohen Wellen durch den Taifun weggerissen. Umgeknickte Strommasten und entwurzelte Bäume blockierten auf den Philippinen Straßen, Dächer wurden abgedeckt. Elektrizitäts- und Kommunikationsnetze fielen aus. 

Bereits der 15. Wirbelsturm dieses Jahr
Die philippinischen Behörden betonten, sie seien besser vorbereitet gewesen als vor fünf Jahren, als beim Taifun „Haiyan“ 6300 Menschen starben. Jetzt wurden Zehntausende Menschen entlang der Küsten in Sicherheit gebracht. Rund ein Viertel der gut vier Millionen Bewohner der Region lebt in Armut. Laut den Vereinten Nationen (UN) sind von dem Taifun 1,4 Millionen Bauern und 100.000 Fischer betroffen. „Mangkhut“ ist bereits der 15. und stärkste Wirbelsturm auf den Philippinen in diesem Jahr.

„Humanitär ist ‘Mangkhut‘ das ernstere Ereignis“, sagte Ernst Rauch, Leiter der Klimaforschung des weltgrößten Rückversicherers Munich Re. „Mangkhut“ werde voraussichtlich „ein sogenannter Supertaifun“. Der Durchmesser sei wesentlich größer und der Sturm mit wesentlich höheren Windgeschwindigkeiten viel intensiver.

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