Übernahme vollzogen

Ryanair hält nun 75 Prozent an Laudamotion

Österreich
29.08.2018 14:59

Der irische Billigflieger Ryanair hat die Mehrheitsübernahme der Niki-Nachfolgeairline Laudamotion abgeschlossen. Ryanair halte nun 75 Prozent, bei Ex-Rennfahrer Niki Lauda verbleibe eine Sperrminorität von 25 Prozent, sagte Laudamotion-Geschäftsführer Andreas Gruber am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit Ryanair-CEO Michael O‘Leary in Wien.

Laudamotion gab weiters bekannt, für den Sommer 2019 bestätigte Liefertermine für neun weitere Airbus A320 zu haben. Die Flotte werde dann aus 18 A320 und sechs von Ryanair samt Personal geleasten Boeing 737 bestehen, sagte Gruber. Die neuen Flugzeuge sollen bereits in der neuen Laudamotion-Lackierung nach Wien überstellt werden.

Design soll rot-weiß-rote Identität widerspiegeln
Auf den Flugzeugen wird in großen, fetten Lettern der Name „Lauda“ prangen und das Air-Berlin-Logo am Heck wird durch ein „L“ ersetzt. „Wir sind sehr froh, den Namen unseres Gründers in die Welt zu tragen“, sagte Gruber. Das Design spiele die rot-weiß-rote Identität wider. „Wir wollen keine zweite Ryanair werden.“

Die Airline kündigte zudem inmitten der laufenden Kollektivvertragsverhandlungen an, per 1. April 2019 die Pilotengehälter nochmals nachzubessern. Unterm Strich steigen sie um bis zu 14 Prozent, für Kapitäne auf bis zu 180.000 Euro brutto im Jahr. Dies sei eine Maßnahme, um den steigenden Pilotenbedarf zu decken, so Gruber. Laudamotion plant, nächstes Jahr 100 neue Piloten anzustellen.

Lauda-Rückkehr in Geschäftsführung offen
Auf die Journalistenfrage, ob eine Rückkehr Laudas in die operative Führung der Airline absehbar sei, ging Gruber nicht ein. Er verwies darauf, dass Lauda nach wie vor Laudamotion-Geschäftsführer sei. O‘Leary sagte, er wünsche Lauda alles Gute. „Ich denke, er fühlt sich schon viel besser, aber er war in kritischem Zustand.“

Er habe mit Lauda persönlich nach der Transplantation noch keinen Kontakt gehabt, aber es gebe auf Gesellschafterebene von Laudamotion eine gute Zusammenarbeit mit Laudas Anwälten und seiner Familie, in der Zeit, in der Lauda selbst nicht präsent sein könne.

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