Nach ersten Ergebnissen der Frühernte wird es dieses Jahr Ernteeinbußen im Bereich von zehn bis 20 Prozent geben, meinte Finster: "Dies ist aber eine Frühprognose." Durch Regen und Reifung können die Trauben noch größer werden oder auch beginnen zu faulen. "Bis jetzt hat der Regen den Trauben noch nicht geschadet, da die sie sehr fest sind. Wird die Traubenschale jetzt weicher, dann kann es zu Schäden kommen, wie zum Beispiel dass sie faulen", erklärte Finster. Durchschnittlich würden im Burgenland insgesamt - Weißwein, Rotweine, Prädikatswein - rund 800.000 Hektoliter produziert.
Österreicher greifen gern auf heimische Weine zurück
Gesamtösterreichisch gesehen, konnte im Jahr 2008 mit einer Menge von 60 Millionen Liter und einem Erlös von 113 Millionen Euro ein Rekordexportergebnis erzielt werden. "Dass speziell Österreichs Weinkonsumenten Patrioten sind, zeigen die Marktanteile heimischer Weine von mehr als 80 Prozent in der Gastronomie, von 75 Prozent beim Heimkonsum sowie von 60 Prozent im Lebensmittelhandel", so Agrarlandesrat Werner Falb-Meixner (ÖVP).
Preise werden noch sinken
Dennoch gibt es auf dem Sektor Wein nach wie vor in einigen burgenländischen Regionen Schwächen in der Trauben- und Gebindevermarktung. Derzeit erhalten die Landwirte 35 Cent pro Kilogramm für weiße Trauben vom Lesewagen bzw. 40 Cent pro Kilogramm für Trauben in Boxen. Dieser Preis werde aber "um rund 40 Prozent noch sinken", da dies erst der Einstiegspreis sei, hieß es aus dem Büro des Landesrates.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.