Nachdem Pater Pius jahrzehntelang Schüler im Stiftsgymnasium Mathematik und Physik gelehrt hatte, machte er nach seiner Pensionierung den Flugschein. "Sein Traum war das Fliegen. Von Kindheit an. Er kannte jede Flugroute auswendig", so Pater Ludwig zur Leidenschaft seines Mitbruders. Als Mitglied beim Verein "Weiße Möwe" in Wels war der Ordensmann oft in der Luft.
„Ein äußerst erfahrener Pilot“
Im März des Vorjahres hatte er schon 1.000 Flugstunden absolviert. "Ein äußerst erfahrener Pilot", meint Franz Mayr von Fliegerklub. Am Montag wollte der Pater den 47-jährigen Krankenpfleger Heinrich H. aus Nußbach zum Wallfahren nach Medjugorje fliegen.
Maschine ging in Flammen auf
Die Sportmaschine startete in Wels. Und Stunden später passierte es: Nach dem Aufsetzen auf der Landebahn ging die Maschine in Flammen auf. "Er war schon am Boden, plötzlich war überall Feuer. Pius hat zwar keine Brüche erlitten, aber Verbrennungen. Und ist geschockt", schildert Pater Ludwig. Der Krankenpfleger erlitt ärgere Verbrennungen. Die Tyrolean Air Ambulance flog die Schwerverletzten Dienstagnachmittag heim - den einen ins UKH Linz, den anderen ins AKH Wien.
Es war übrigens nicht der erste Unfall des "fliegenden Paters": Im Juli 2005 war er in Wels mit seinem Flugzeug mit dem Heli eines Flugschülers kollidiert. Gesamtschaden: 400.000 Euro.
Symbolbild
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