Zwei Drogentote in Voitsberg, Suchtgift-Deals vor aller Augen mitten in Graz: Dass es in der Steiermark ein Drogen-Problem gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Wie sich die Situation im Land tatsächlich entwickelt hat, wollten die Freiheitlichen via schriftlicher Anfrage wissen. Die Beantwortung liegt der "Steirerkrone" vor.
Mit "Drogenproblematik in der Steiermark" ist die FPÖ-Anfrage an Gesundheitslandesrat Christopher Drexler betitelt - jetzt sind die Antworten da. Gleich vorweg: Während es weniger Alkoholabhängige gibt, registrieren die Behörden einen steigenden Suchtmittelkonsum junger Menschen!
Die Details: Waren im Jahr 2013 insgesamt 2246 Personen wegen des Konsums illegaler Substanzen in Suchthilfeeinrichtungen untergebracht, zählte man ein Jahr später schon 2340. Darunter waren zu 23,1 Prozent 15- bis 19-Jährige und zu 42,8 Prozent 20- bis 29-Jährige (großteils Männer).
Aus Sicht des Gesundheitsressorts stellen aktuell Alkohol, Heroin und Kokain in Form von Crack das größte Gefahrenpotenzial (für Kriminalität, familiäre Gewalt) dar. Der Trend geht aber eher weg von Alkohol und hin zu aufputschenden Substanzen. Bemerkenswert: Die Landes-Kosten für die Behandlung Drogenabhängiger betrugen 2014 2,72 Millionen Euro und im Vorjahr 2,55 Millionen Euro.
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